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20210825053452

FDP-Politiker fordert kostenlose Antikörper-Tests vor dritter Impfung

04:41
25.08.2021
Die Bundesregierung sollte allen Bürgern nach Ansicht des FDP-Abgeordneten Gerald Ullrich vor einer dritten Corona-Impfung einen Antikörpertest bezahlen. Derzeit werde erwartet, dass sich Menschen zur Auffrischung impfen ließen, ohne zu wissen, ob dies überhaupt nötig sei, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Wer noch genug Antikörper gegen das Coronavirus hat, sollte sich nicht pauschal impfen lassen müssen, um den Impfstatus zu behalten.» Durch einen kostenlosen Antikörpertest dagegen könne das Vertrauen in die Impfung weiter gestärkt werden.

Das Gesundheitsministerium hatte Ullrich auf eine schriftliche Frage geantwortet, derzeit gebe es keine Pläne für kostenlose Antikörpertests. «Aus Sicht der Bundesregierung ist davon auszugehen, dass die Bereitschaft für eine Auffrischimpfung hoch sein dürfte», hieß es.

Ullrich betonte: «Wenn wir wollen, dass sich so viele Menschen wie möglich gegen Covid-19 impfen lassen, sollte die Bundesregierung nicht nach dem Gießkannenprinzip „viel hilft viel“ vorgehen, sondern differenzieren.» Skepsis gegenüber der Auffrischungs-Impfung sei «ein fataler Rückschritt in der Impfkampagne, den wir uns nicht erlauben können».

(dpa)

RKI registriert 11 561 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 61,3

04:40
25.08.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochmorgen lag sie bei 61,3 - am Vortag hatte der Wert 58,0 betragen, vor einer Woche 40,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11 561 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 8324 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 39 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 889 173 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 710 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92 061.

(dpa)

Trotz Pandemie kein Einbruch bei Straf- und Zivilverfahren

04:40
25.08.2021
Die deutschen Straf- und Zivilgerichte haben im vergangenen Jahr nahezu so viele Fälle erledigt wie im Vorkrisenjahr. Das sagte der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). «Die Sorgen mancher, dass infolge der Pandemie massenhaft Verfahren in den Gerichten liegen bleiben könnten, haben sich nicht bestätigt», so Rebehn. Er bezog sich damit auf die neue Rechtspflegestatistik für das Jahr 2020.

Demnach haben die deutschen Amtsgerichte im Jahr 2020 fast 615 000 Strafverfahren erledigt, was 93 Prozent des 2019 bewältigten Pensums entspricht. Die Landgerichte haben 2020 bei den erstinstanzlichen Strafsachen mit knapp 14 000 Verfahren sogar das Niveau des Vorjahres erreicht, betonte der Richterbund. Auch bei den Oberlandesgerichten liege die Zahl der erledigten Strafsachen nur knapp unter der Marke von 2019.

(dpa)

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