Letztes Update:
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Corona-Todesfälle in England und Wales auf höchstem Stand seit März

11:14
24.08.2021
Die Zahl der wöchentlichen Corona-Todesfälle ist in England und Wales kürzlich auf den höchsten Stand seit März gestiegen. In der Woche bis zum 13. August starben 571 Menschen an oder mit Covid-19, wie aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des nationalen Statistikamtes hervorgeht. Das entspricht dem höchsten Stand seit Mitte März, als innerhalb einer Woche 719 Corona-Tote gezählt wurden. Damals nahmen die Fallzahlen steil ab, nachdem die zweite Welle ihren Höhepunkt im Januar erreicht hatte.

In Großbritannien sind die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben. Zunächst gingen die Fallzahlen nach dem «Freedom Day» in England Mitte Juli überraschenderweise zurück, mittlerweile steigen sie jedoch wieder kontinuierlich an. Die Inzidenz liegt mit 327 (Stand: 18. August) weiterhin auf hohem Niveau. Die Kliniken stehen zwar dank der hohen Impfquote derzeit nicht vor der Überlastungsgrenze, doch die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle steigt ebenfalls wieder an. Häufig sind in den vergangenen Tagen in Großbritannien mehr als 100 Tote pro Tag gezählt worden.

(dpa)

Spahn: Leiten neue Corona-Kennzahlen aus letzten Wellen ab

10:54
24.08.2021
Bund und Länder beraten nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) über neue Kennzahlen zur Beurteilung der Corona-Lage in Deutschland. «Wir haben ja Erfahrungswerte aus dem letzten Winter, etwa aus Dezember, Januar, wo wir eine sehr, sehr starke Belastung in den Kliniken hatten», sagte Spahn am Dienstag im Interview bei «Welt». Gemeinsam mit den Ländern schaue man sich jetzt an, was die richtigen Kennziffern für weiteres Handeln seien. «Wir können sie ableiten aus den letzten zwei Wellen.»

Spahn hatte angekündigt, dass der bisherige Inzidenzwert von 50, der noch im Infektionsschutzgesetz als Richtwert für schärfere Maßnahmen verankert ist, ausgedient habe. Das Gesetz wird demnach nun geändert. Künftig soll die Zahl der Krankenhausaufnahmen wegen Covid-19 entscheidend sein.

Der Gesundheitsminister rief erneut zum Impfen auf. Noch sei die Zahl der Ungeimpften so groß, dass es im Falle einer sehr schnellen Ansteckung immer noch eine Belastung des Gesundheitswesens geben könne. «Im Moment sehen wir eine Pandemie der Ungeimpften.» Mehr als 90 Prozent der Intensivpatienten mit Covid-19 seien nicht geimpft.

(dpa)

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