Der Ruder-Doppelzweier Annekatrin Thiele/Leonie Menzel ist bei den Olympischen Spielen in Tokio Letzter im Vorlauf geworden und muss in den Hoffnungslauf. Die Düsseldorferin Menzel hatte dabei am Freitag auf der olympischen Regattastrecke im Sea Forest Waterway am Ende Probleme und konnte nicht mehr mit voller Kraft rudern.
Die 22-Jährige wurde nach dem Rennen mit einem Rollstuhl in ein nahe liegendes Funktionsgebäude gefahren, saß aber wenig später schon wieder auf einem Ergometer. Die Temperaturen um die Mittagszeit (Ortszeit) lagen bei knapp über 30 Grad. „Das ist immer sehr individuell, das kann jedem mal passieren, auch denen, die die Hitze eigentlich gut ertragen“, sagte ihr Teamkollege Marc Weber, der im Doppelzweier mit Stephan Krüger ebenfalls Vorlauf-Vierter wurde.
Zuvor hatte Einer-Ruderer Oliver Zeidler souverän das Viertelfinale erreicht. Einen Tag vor seinem 25. Geburtstag gewann der Ingolstädter seinen Vorlauf mit einem Start-Ziel-Sieg in 7:00,40 Minuten.