Letztes Update:
20210721112146

Keine Vermissten mehr im Rhein-Erft-Kreis

11:19
21.07.2021
In dem massiv vom Hochwasser betroffenen Rhein-Erft-Kreis werden keine Menschen mehr wegen des Unwetters vermisst. Seit Dienstag seien fünf noch vermisste Menschen ermittelt worden, erklärte die Polizei am Mittwoch. Damit sei nach den bisherigen Erkenntnissen im Kreisgebiet niemand durch die Katastrophe ums Leben gekommen, und es gebe keine weiteren Vermissten. „Die Menschen sind den Umständen entsprechend wohlauf“, sagte Polizeisprecher Thomas Held.
Die Kölner Polizei konnte nach intensiver Suche weitere in den Hochwassergebieten vermisste Menschen ausfindig machen. Seit Dienstag seien zehn Menschen ermittelt worden, vier würden weiter vermisst, sagte ein Sprecher. Zwei Vermisste stammten aus dem Rhein-Sieg-Kreis, zwei aus dem Kreis Euskirchen. Am Dienstag hatte die Kölner Polizei die Zahl der Vermissten noch mit 14 angegeben.
Ein Polizeisprecher sagte, inzwischen seien die Handynetze wieder belastbarer, und die Lage sei übersichtlicher geworden. Aber die Suche nach Vermissten sei komplex. Dazu gehöre das Absuchen von Ufern und weggeschwemmten Autos, die Nachfrage im Wohnumfeld oder beim Arbeitgeber. Manchen Menschen hätten nicht gewusst, dass sie gesucht wurden.

dpa

200 Millionen Euro Hochwasser-Hilfe des Bundes vom Kabinett beschlossen

09:22
21.07.2021
Der Bund will nach der Hochwasserkatastrophe der vergangenen Woche eine Soforthilfe von 200 Millionen Euro bereitstellen. Das teilte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) nach dem entsprechenden Kabinettsbeschluss am Mittwoch in Berlin mit. Insgesamt werde zunächst von einem Bedarf von 400 Millionen Euro ausgegangen. Die Summe soll zwischen Bund und Ländern geteilt werden.

AFP

Söder sieht Deutschland an Schwelle epochaler Klimaveränderungen

08:52
21.07.2021
Die jüngsten Hochwasserkatastrophen in Deutschland belegen nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder den fortschreitenden Klimawandel. „Wir stehen an der Schwelle epochaler Veränderungen“, sagte der CSU-Chef am Mittwoch im bayerischen Landtag bei seiner Regierungserklärung. Seit Jahren sei es in Bayern zu warm und zu trocken. „Bayern ist im Klimastress.“
Die Unwetter seien deutliche Warn- und Weckrufe, betonte Söder. Das Klima ändere sich rasant – nicht irgendwo auf der Welt, sondern mitten in Bayern und Deutschland. „Entweder wir verstehen und handeln“ oder die Folgen seien unabsehbar. „Wer Klimaveränderungen leugnet, versündigt sich an der nächsten Generation.“
Söder verteidigte die bisherigen Anstrengungen im Klimaschutz - gerade Bayern stehe hier im Vergleich der Bundesländer gut dar, er betonte aber auch: „Wir können und müssen mehr machen.“ Dabei nannte Söder auch ausdrücklich die Windkraft, die im Freistaat wegen der von der CSU beschlossenen Gesetzgebung seit Jahren ausgebremst wird.

dpa

Möchten Sie Inhalte von Drittanbietern wie Facebook oder Instagram entdecken?
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
nachladen