Letztes Update:
20210721041630

Noch 170 Menschen im Katastrophengebiet an der Ahr vermisst

13:50
20.07.2021
Sechs Tage nach dem verheerenden Unwetter im Norden von Rheinland-Pfalz werden dort noch 170 Menschen vermisst. Diese Zahl nannte am Dienstag ein Sprecher der Polizei in Koblenz. Bisher wurden im Kreis Ahrweiler 117 Menschen tot geborgen. In Nordrhein-Westfalen kamen 47 Menschen ums Leben. In beiden Bundesländern wurde nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Opfer gefunden werden.

dpa

Merkel und Laschet sagen unbürokratische Hochwasser-Soforthilfe zu

12:51
20.07.2021
Bundeskanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (beide CDU) haben den Menschen in den Hochwasserregionen unbürokratische Soforthilfe zugesagt. Man werde alles daran setzen, „dass das Geld schnell zu den Menschen kommt“, sagte Merkel am Dienstag bei einem Besuch in der stark vom Hochwasser beschädigten Stadt Bad Münstereifel. „Ich hoffe, dass das eine Sache von Tagen ist.“

Laschet betonte: „Die Formulare und die Anträge müssen ganz simpel sein, ganz einfach sein. Und sie sollen noch in dieser Woche fertig sein, damit recht bald das Auszahlen der ersten Gelder beginnen kann.“ Er sei sehr dankbar, dass das Bundeskabinett an diesem Mittwoch eine erste Soforthilfe auf den Weg bringen werde. Das Landeskabinett werde diese Summe in seiner Sitzung am Tag darauf verdoppeln.
Merkel ging davon aus, dass die Wiedererrichtung der zerstörten Infrastruktur wie Straßen und Bahnstrecken sowie der Wiederaufbau der Stadt länger als ein paar Monate dauern wird. Es sei sehr klar, „dass wir hier einen sehr langen Atem brauchen werden“.
Die Kanzlerin hatte sich zunächst vom Landrat des Kreises Euskirchen, Markus Ramers, und von Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian über die Lage in Bad Münstereifel unterrichten lassen. Sie sah sich eine Halle mit gespendeten Hilfsgütern an und verschaffte sich dann bei einem Gang durch die Stadt einen eigenen Eindruck. Begleitet von Laschet sprach sie auch mit Helfern und Bürgern.

dpa

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