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Steinmeier: Kampf gegen Klimawandel entschieden aufnehmen

11:01
16.07.2021
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält nach der Unwetterkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verstärkte Maßnahmen zum Klimaschutz für dringend geboten. „Nur wenn wir den Kampf gegen den Klimawandel entschieden aufnehmen, werden wir Extremwetterlagen, wie wir sie jetzt erleben, in Grenzen halten können“, sagte Steinmeier am Freitag in Berlin.
Der Bundespräsident sprach den Betroffenen der Unwetter und den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Die Tragödie mache ihn fassungslos. „Viele Menschen haben verloren, was sie sich ihre ganzes Leben lang aufgebaut haben“, sagte Steinmeier. Viele Menschen in Deutschland fühlten mit jenen, die um ihre Angehörigen trauern. „Ihr Schicksal trifft mich ins Herz“, sagte der Bundespräsident.
Steinmeier dankte den Helfern in den Katastrophengebieten und kündigte an, sich zu gegebener Zeit ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. In diesen Tagen und Stunden gehe es um Solidarität mit jenen Menschen, denen die Flut alles genommen hat. „In der Stunde der Not steht unser Land zusammen“, sagte das Staatsoberhaupt.
„Das Wasser geht zurück. Das ganze Ausmaß der Katastrophe wird erst jetzt sichtbar“, sagte Steinmeier. Vielleicht würden die verheerenden Bilder der Flut schon in einigen Tagen nicht mehr die Nachrichten beherrschen. „Aber gerade dann werden die Menschen in den Überschwemmungsgebieten auf unsere fortgesetzte Unterstützung angewiesen sein“, betonte der Bundespräsident und fügte hinzu: „Enttäuschen wir ihre Hoffnung nicht!“

epd

Mindestens 100 Tote in Deutschland zu beklagen

10:15
16.07.2021
Die Zahl der durch die Unwetterkatastrophe gestorbenen Menschen ist auf mehr als hundert gestiegen. In Rheinland-Pfalz erhöhte sich die Zahl der Toten auf mindestens 60, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach einer Sitzung ihres Kabinetts in Mainz sagte. Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hatte die dortige Totenzahl zuvor mit 43 angegeben.
Dreyer sieht die Lage noch nicht unter Kontrolle, es könne noch keine Entwarnung gegeben werden. "Das Leid nimmt heute so dramatisch zu", sagte Dreyer. Es sei "eine nationale Katastrophe". Die Einschätzung ihrer Landesregierung sei inzwischen, dass die Schäden "so dramatisch" seien, "dass wir noch lange Zeit mit dem Thema zu tun haben".

dpa/afp

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