Letztes Update:
20210716072329

Zugverkehr in Hochwasser-Regionen weiter massiv eingeschränkt

07:00
16.07.2021
Der Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist wegen der Überflutungen weiterhin massiv beeinträchtigt. Zahlreiche Strecken seien komplett gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar, teilte die Deutsche Bahn am Freitag in Düsseldorf mit. „Die Wassermassen haben Gleise, Weichen Signaltechnik, Bahnhöfe und Stellwerke in vielen Landesteilen von NRW und Rheinland-Pfalz stark beschädigt.“ Allein in Nordrhein-Westfalen seien Gleise auf einer Länge von rund 600 Kilometern betroffen. Die Ermittlung der Schäden laufe weiter auf Hochtouren.
Im Nahverkehr verkehren zahlreiche S-Bahn- und Regionallinien weiterhin nicht oder nur eingeschränkt, wie die Bahn mitteilte. Soweit es die Straßenverhältnisse zulassen, seien Ersatzbusse unterwegs.
Im Fernverkehr ist unter anderem der Abschnitt Köln-Wuppertal-Hagen-Dortmund derzeit den Angaben zufolge nicht befahrbar. Es kommt zu Zug- und Halteausfällen. Dies gilt auch für die Strecke Köln-Koblenz über Bonn Hauptbahnhof. Die Strecke Köln-Düsseldorf-Essen-Dortmund ist nur mit erheblichen Einschränkungen befahrbar.
Auch der internationale Fernverkehr von und nach Brüssel ist immer noch unterbrochen, da in Belgien zahlreiche Strecken gesperrt sind. Für Informationen zur aktuellen Lage im Zugverkehr hat die Bahn eine kostenlose Sonder-Hotline eingerichtet: 08000 99 66 33.

dpa

Rurtalsperre übergelaufen - Keine Einsätze in Düren

06:45
16.07.2021
Trotz Überlaufens der Rurtalsperre in der Eifel hat sich die Lage in Düren über Nacht leicht entspannt. „In der Nacht gab es nur einen geringen Anstieg der Rur“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Düren am Freitagmorgen. „Aufgrund des Anstiegs ist es zu keinen zusätzlichen Einsätzen gekommen.“ Am Freitagmorgen liefen demnach keine Einsätze im Stadtgebiet Düren.
Die Rurtalsperre war in der Nacht zu Freitag „mit einer geringen Dynamik“ übergelaufen, wie der Wasserverband Eifel-Rur mitgeteilt hatte. Deshalb wurde damit gerechnet, dass der Unterlauf der Rur überschwemmt und somit Keller und Häuser im Kreis Düren überflutet werden könnten. Das sollte zunächst Obermaubach, dann Düren und schließlich Jülich treffen. Die Rur entspringt in Belgien, durchläuft die Eifel in Nordrhein-Westfalen und mündet in den Niederlanden in die Maas.
Währenddessen bereitete sich die Stadt Jülich am frühen Freitagmorgen weiter auf die nahenden Wassermassen vor. Man rechne mit einem Anstieg des Hochwassers in Jülich ab 8 Uhr, schrieb der Kreis Düren am Freitagmorgen auf seiner Homepage.
Aufgrund vorsichtiger Prognosen falle dieser weniger extrem aus als zunächst angekündigt. „Die Gefahr ist jedoch noch nicht gebannt und die tatsächliche Entwicklung bleibt abzuwarten“, hieß es weiter. Bürger sollten demnach nur in dringenden Notfällen den Notruf wählen, um vollgelaufene Keller könne man sich zurzeit nicht kümmern.

dpa

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