Die Umweltbehörden in Luxemburg haben am Montag bei einer Pressekonferenz eine vorläufige Bilanz der Überschwemmungen gezogen. Laut Umweltministerin Carole Dieschbourg hätten sämtliche beteiligte Stellen "perfekt zusammengearbeitet", sowohl auf lokaler wie auch auf nationaler Ebene. "Unsere Rettungsdienste haben sehr schnell und effizient gearbeitet. Personen, die in Gefahr waren, konnten in Sicherheit gebracht werden."
An vielen Flüssen seien historische Höchststände gemeldet worden, sagte Dieschbourg. "Die Werte der Hochwasser von 1993 oder 1918 wurden bei weitem überschritten." Ein solches Hochwasser käme ansonsten nur im Winter vor.
Es sei wohl noch nie so viel Regen in Luxemburg innerhalb von 24 Stunden wie zwischen Mittwoch und Donnerstag gefallen. Angesichts des Klimawandels müsse man sich darauf einstellen, dass solche extremen Wetterereignisse häufiger vorkommen. Luxemburg habe seit 2018 verschiedene Maßnahmen gesetzt, um sich an die veränderten Klimabedingungen anzupassen.
Jörg Tschürtz