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20210805113602

Kurzarbeit auf tiefstem Stand seit Corona-Ausbruch

10:55
05.08.2021
Mit dem Ende vieler Corona-Auflagen sinkt die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland dem Ifo-Institut zufolge auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der Pandemie. Im Juli waren noch 1,06 Millionen Menschen davon betroffen, während es im Vormonat 1,39 Millionen waren, wie die Münchner Forscher mitteilten. Das ist die niedrigste Zahl seit Beginn der Corona-Krise im Februar 2020.

Demnach waren 3,1 Prozent der abhängig Beschäftigten in Kurzarbeit, nach 4,1 Prozent im Vormonat. "Vor allem in den Branchen mit Corona-Lockerungen ging die Kurzarbeit erneut kräftig zurück", sagte Ifo-Umfrageexperte Stefan Sauer. "In der Industrie jedoch sehen wir erste Auswirkungen der Engpässe bei Vorprodukten und Rohmaterialien auf den Umfang der Kurzarbeit."

USA: Mehr als 100.000 Neuinfektionen

10:24
05.08.2021
In den USA melden die Gesundheitsbehörden mehr als 100.000 Neuinfektionen. Das ist der höchste Anstieg binnen eines Tages seit sechs Monaten, wie eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten ergibt. Die Behörden registrieren demnach mindestens 105.867 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl auf mehr als 35,51 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legt um mindestens 537 auf 613.420 zu. Weltweit verzeichnen die USA die höchsten Infektions- und Totenzahlen.

Bundesapothekerkammer rechnet mit steigender Impfbereitschaft

10:07
05.08.2021
Die Bundesapothekerkammer (BAK) rechnet durch die Diskussion über ein Ende der kostenlosen Schnelltests mit einer steigenden Impfbereitschaft. "Die Ankündigung, dass die Schnelltests ab einem bestimmten Zeitpunkt für Impfzauderer und Impfverweigerer kostenpflichtig werden sollen, könnte die Impfbereitschaft bei den Unentschlossenen tatsächlich erhöhen - und das ist gut so", sagt BAK-Präsident Thomas Benkert der "Rheinischen Post". Zugleich fordert er, die Gratis-Test für jene Personen beizubehalten, bei denen eine Impfung nicht möglich sei. 

Keine Quarantäne mehr für ungeimpfte Deutsche in Großbritannien

09:29
05.08.2021
London - Ungeimpfte Reisende aus Deutschland und mehreren anderen europäischen Ländern müssen nach Ankunft in Großbritannien nicht mehr in Quarantäne. Die britische Regierung stufte unter anderem Deutschland und Österreich in die niedrigste Risikokategorie herab, wie sie in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Die Änderung tritt am Sonntag um 5.00 Uhr (MESZ) in Kraft.

Einreisende aus Ländern auf der so genannten grünen Liste können ohne Quarantäne nach Großbritannien einreisen, müssen jedoch einen negativen Test mitbringen und spätestens am zweiten Tag nach der Einreise einen PCR-Test machen. Zuletzt konnten nur vollständig Geimpfte aus Deutschland und den meisten EU-Staaten sowie den USA einreisen, ohne anschließend in Selbstisolation zu müssen.

Bei der Rückkehr nach Deutschland können jedoch nach aktuellem Stand nur Geimpfte die Quarantäne umgehen, da das Vereinigte Königreich weiterhin als Hochrisikogebiet gilt. Die Inzidenz lag zuletzt bei 275 (Stand: 30. Juli).

Die britische Reisewirtschaft begrüßte die Änderungen, forderte aber, noch mehr Staaten auf die «grüne Liste» zu setzen. Außerdem müssten die verpflichtenden PCR-Tests nach Einreise abgeschafft werden. Sie seien zu aufwendig und zu teuer. Das «Schneckentempo» bei der Öffnung des Tourismus lasse Großbritannien hinter die europäischen Wettbewerber zurückfallen, kritisierte Verbandschef Mark Tanzer. Verkehrsminister Grant Shapps betonte hingegen, Urlauber hätten nun Klarheit. Es sei aber unmöglich, langfristige Vorhersagen zu treffen.

Gleichzeitig erhöhte die britische Regierung die Preise für die Hotel-Quarantäne, die Einreisende absolvieren müssen, die aus Ländern auf der so genannten roten Liste kommen. Dort stehen Länder, in denen gefährliche Varianten kursieren - vor allem Staaten in Südamerika und im südlichen Afrika, aber auch die Urlaubsländer Tunesien und Ägypten sowie Mexiko. Mussten Reisende bislang für die elf Tage pro Person 1750 Pfund zahlen, werden es künftig 2285 Pfund (umgerechnet mehr als 2680 Euro) sein.

dpa