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EU unterstützt Libanon mit 5,5 Millionen Euro gegen Corona

17:20
08.09.2021
Die Europäische Union will den Libanon mit 5,5 Millionen Euro an humanitärer Hilfe im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützen. Das teilte die EU-Kommission während einer in Paris tagenden Geberkonferenz für den Libanon am Jahrestag der Explosionskatastrophe von Beirut mit.

Die jetzt zugesagte Summe ergänzt für 2021 bereitgestellte Hilfsgelder im Umfang von 50 Millionen Euro. Begründet wurde die Zusatzspende mit hohen Corona-Infektionsraten im Libanon, während das nationale Gesundheitssystem vor dem Kollaps stehe und die Impfrate niedrig bleibe. Der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, sagte, mehr als drei Millionen Menschen im Libanon brauchten Hilfe wegen der Corona-Krise. Das Virus breite sich rasch aus, Testkapazitäten seien begrenzt, Intensivstationen überlastet.

dpa

Immunologe: Daten zu Lambda-Variante noch nicht beunruhigend

16:59
04.08.2021
Auch nach einer Veröffentlichung aus Japan sieht ein deutscher Immunologe in der sogenannten Lambda-Variante des Coronavirus noch keinen Grund zur Besorgnis. Er glaube, die Daten aus Japan würden derzeit überinterpretiert, teilte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der Nachrichtenagentur dpa mit. Die Daten zeigten, dass Lambda in Labor-Versuchen (in vitro) etwas ansteckender sei als das ursprüngliche Virus, aber nicht ansteckender als die Delta-Variante. Lambda könnte demnach auch dem Immunschutz "etwas entkommen, aber nicht so stark wie Delta". Insofern beunruhige ihn diese Variante anhand der aktuell vorliegenden Daten noch nicht, so Watzl.

Vor einigen Tagen hatte ein japanisches Team ein sogenanntes Pre-Print über Lambda veröffentlicht, mit dem Titel "Lambda-Variante weist eine höhere Infektiosität und Immunresistenz auf". Die Publikation ist bisher weder von externen Fachleute begutachtet worden noch in einem Fachblatt erschienen.