Letztes Update:
20210803164302

Schottland will Großteil der Beschränkungen aufheben

16:43
03.08.2021
Nach England will auch Schottland den Großteil seiner verbleibenden Corona-Beschränkungen am kommenden Montag aufheben. Das gab Regierungschefin Nicola Sturgeon bekannt. So muss etwa in Pubs, Restaurants oder bei Konzerten dann kein verpflichtender Abstand mehr gehalten werden, sodass Kapazitäten wieder voll ausgeschöpft werden können. Vollständig Geimpfte müssen nicht mehr in Quarantäne, wenn sie mit einem Infizierten in Kontakt gekommen sind. Auch Kontaktbeschränkungen wird es keine mehr geben. Schutzmasken in vielen öffentlichen Räumen bleiben indes weiterhin Pflicht. "Freiheit oder Sieg über das Virus auszurufen ist aus meiner Sicht verfrüht", sagte Sturgeon.

dpa

Kinderschutzbund warnt vor Druck auf Jugendliche

15:57
03.08.2021
Nach dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz für mehr Corona-Impfangebote für Jugendliche ab zwölf Jahren hat sich der Deutsche Kinderschutzbund besorgt geäußert. "Die derzeitige Debatte über das Impfen von Kindern und Jugendlichen entgegen der Empfehlung der STIKO verunsichert die Familien", sagte Verbandspräsident Heinz Hilgers dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Diese Verunsicherung könne schnell in Misstrauen umschlagen. "Sollten sich Jugendliche impfen wollen und ihre Eltern einverstanden sein, begrüße ich es, wenn sie sich nach ärztlicher Beratung impfen lassen und wenn dafür gut zugängliche Angebote geschaffen werden", sagte Hilgers. "Die Jugendlichen sollen sich aber nicht dazu unter Druck gesetzt fühlen." Der Fokus sollte derzeit stärker auf den impfunwilligen Erwachsenen liegen.

dpa

Ende kostenloser Corona-Tests ab Mitte Oktober

15:17
03.08.2021
Berlin - Da mittlerweile allen Bürgern ein unmittelbares Impfangebot gemacht werden könne, sei eine dauerhafte Kostenübernahme durch den Steuerzahler nicht angezeigt, heißt es in einem Ministeriumsbericht zum weiteren Vorgehen im Herbst und Winter, der den Ländern und dem Bundestag zugesandt wurde. Er liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Daher werde vorgeschlagen, dass der Bund das Angebot kostenloser Bürgertests für alle Mitte Oktober beendet - etwa zum 11. oder zum 18. Oktober. Nur für Personen, die nicht geimpft werden können oder für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliege wie Schwangere oder Unter-18-Jährige, solle es weiterhin kostenlose Schnelltests geben.

„Die kostenlosen Bürgertests haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um die dritte Welle zu brechen und um den Bürgerinnen und Bürgern zusätzliche Sicherheit für ihren Alltag zu geben“, heißt es in dem Bericht. Das Thema soll am 10. August auch in der Runde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten besprochen werden, wie die Bundesregierung angekündigt hatte. Dabei sollten Schnelltests „nicht über Nacht plötzlich kostenpflichtig“ werden, sagte die stellvertretende Sprecherin Ulrike Demmer. Der Bund übernimmt seit März die Kosten für mindestens einen Schnelltest pro Woche.

dpa