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Berlin will Clubs für Pilotprojekt öffnen

14:50
30.07.2021
Wie könnten Clubs trotz Pandemie wieder aufmachen? Berlins Kultursenator Klaus Lederer will das mit einem Pilotprojekt testen.

Berlin - Mehrere Clubs in Berlin sollen für ein Pilotprojekt wieder drinnen öffnen dürfen - die Gäste sollen vorab zum PCR-Test. Das Projekt solle unter wissenschaftlicher Begleitung der Charité aufzeigen, ob und wie Tanzveranstaltungen in Clubs «auch unter pandemischen Bedingungen in Zukunft sicher möglich sein können», teilte die Senatskulturverwaltung am Freitag mit.

Sechs Clubs sollen mitmachen, darunter das Kitkat, die Renate und das SO36 in Kreuzberg. Das Projekt soll von Freitagabend bis Sonntagmittag laufen (6. bis 8. August). Rund 2000 Besucherinnen und Besucher werden zugelassen. Sie sollen vorab mit PCR- anstelle von Schnelltests auf das Coronavirus untersucht werden.

Dabei soll zum Beispiel nicht unterschieden werden, ob Menschen schon geimpft sind. Alle müssten die vorgeschlagene Teststrategie durchlaufen, hieß es in der Mitteilung. Berlin hatte bereits im März ein Pilotprojekt für die Kultur aufgelegt. Damals spielten etwa die Philharmoniker trotz Lockdowns vor rund 1000 Menschen.

Anders als in Konzerthäusern und Theatern seien bei einer Clubnacht weder Abstandsregeln noch eine Maskenpflicht umsetzbar, teilte die Senatsverwaltung mit. Deswegen sei die «Generierung einer temporären SARS-CoV-2-freien Kohorte» für 48 Stunden der wichtigste Baustein der Pilotveranstaltung. Wer mitmacht, soll einige Stunden vor Projektbeginn und einige Tage danach nochmal getestet werden.

Die Berliner Clubs hatten vor anderthalb Jahren schließen müssen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Mit #UnitedWeStream haben sie lange Musik von leeren Tanzflächen in viele Wohnzimmer übertragen. Mittlerweile darf auf Außenflächen wieder getanzt werden, unter Einhaltung von Hygienevorschriften. Drinnen sind Tanzveranstaltungen bisher nicht erlaubt.

dpa

AfD-Spitzenkandidatin Weidel will sich nicht impfen lassen

14:23
30.07.2021
Alice Weidel lehnt für sich eine Impfung gegen das Coronavirus bis auf weiters ab. Nicht akzeptabel sei es aber, dafür diskriminiert zu werden, findet die AfD-Spitzenkandidatin.

Berlin - Die Spitzenkandidatin der AfD für die Bundestagswahl, Alice Weidel, will sich auf absehbare Zeit nicht gegen Covid-19 impfen lassen.

Im ZDF-Morgenmagazin sagte sie am Freitag außerdem, es sei für sie nicht akzeptabel, "dass gesunde Ungeimpfte diskriminiert werden". Im Kurznachrichtendienst Twitter gab es für ihre Äußerungen viel Kritik, aber auch Zuspruch von einigen Impfgegnern.

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich bislang nicht impfen lassen. Dafür hat der Chef der Freien Wähler Kritik einstecken müssen, auch vom Koalitionspartner CSU.

dpa