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40-Prozent-Marke bei vollständig Geimpften überschritten

10:24
08.07.2021
In Deutschland sind mehr als 40 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die Quote stieg am Donnerstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand 10.25 Uhr) auf 40,8 Prozent - tags zuvor hatte sie mit 39,9 Prozent noch knapp unter der 40er-Marke gelegen. Den Angaben nach wurden am Mittwoch mehr als 961 000 Impfdosen verabreicht. Mehr als 47,8 Millionen Menschen (57,6 Prozent) haben mindestens eine Impfung bekommen, rund 33,9 Millionen Menschen sind vollständig geimpft.

Nach RKI-Angaben hat das Impftempo in Deutschland zuletzt allerdings etwas nachgelassen. So seien in der vergangenen Woche bis einschließlich Sonntag durchschnittlich 710 100 Dosen pro Tag verabreicht worden, heißt es im Situationsbericht vom Mittwochabend. In der Vorwoche seien es 800 500 Dosen pro Tag gewesen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) twitterte am Donnerstag: «Mit knapp einer Million Impfungen gestern ist das Tempo weiter hoch, geht aber zurück. Mit Blick auf Herbst und Winter zählt jetzt jede Impfung!»

Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 66,5 Prozent weiterhin den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Nur Sachsen hat die 50-Prozent-Marke bislang nicht erreicht (49,1). Das Saarland zählt mit 45,6 Prozent den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Brandenburg ist hier mit 37,0 Prozent Schlusslicht.

Die Impfkampagne gegen den Erreger Sars-CoV-2 hat in Deutschland Ende vergangenen Jahres begonnen. Zunächst waren Menschen über 80, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe. Unter anderem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf bevorzugt geimpft. Mittlerweile können sich Menschen unabhängig von der bisher gültigen Prioritätenliste um einen Termin bemühen.

(dpa)

Zypern erhält EU-Corona-Hilfen in Höhe von 1,23 Milliarden Euro

09:07
08.07.2021
Die EU-Kommission hat der Republik Zypern grünes Licht für den Wiederaufbauplan nach der Corona-Krise gegeben. «Die Kooperation war exzellent», sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Donnerstag bei einem Besuch in Nikosia im Staatsrundfunk. Große Teile der EU-Hilfen würden für die Infrastruktur, den Klimaschutz, die Digitalisierung und die Verbindung Zyperns mit dem europäischen Festland eingesetzt.

Das Programm hat nach Angaben der Regierung in Nikosia ein Volumen von 1,23 Milliarden Euro. Davon seien eine Milliarde Euro Zuschüsse und 230 Millionen Euro günstige Kredite. Diese Gelder sollten stufenweise bis 2026 ausgezahlt werden. Die ersten 130 Millionen Euro würden bis Ende Juli überwiesen. «Es ist ein historischer Tag», sagte der zyprische Präsident Nikos Anastasiades. Die Corona-Hilfen der EU seien die wichtigste Aktion seit der Gründung der Inselrepublik 1960.

Zypern braucht die EU-Gelder dringend, weil der Tourismus als Haupteinkommensquelle schwer unter der Corona-Pandemie leidet. Kommissionschefin von der Leyen sollte anschließend nach Kroatien weiterreisen.

(dpa)

Logistikengpässe: Große Handelsketten rechnen mit Preissteigerungen

09:07
08.07.2021
Die weltweiten Engpässe im Frachtverkehr könnten die Verbraucher in Deutschland deutlich zu spüren bekommen. Große Handelsketten in Deutschland rechnen wegen der Logistikprobleme mit steigenden Preisen. Raoul Rossmann, Chef der Drogeriekette Rossmann, sagte dem Handelsblatt» (Donnerstag): «Der starke Anstieg bei den Frachtkosten wird auf jeden Fall zu Preiserhöhungen im Handel führen.» Ganz ähnlich äußerte sich der Chef des Modediscounters Kik, Patrick Zahn.

Ursache sind die massiven Probleme im aktuellen weltweiten Frachtverkehr. Container sind im Zuge der Corona-Krise knapp und teuer geworden. Und auch der Platz auf den riesigen Containerschiffen ist mittlerweile hart umkämpft. Das Chaos im Seeverkehr trifft die Handelsketten zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn eigentlich müssten viele Händler in diesen Wochen Ware aus Asien für das Weihnachtsgeschäft ordern.

Die möglichen Folgen beschrieb der Geschäftsführer des Fahrradhändlers Rose Bikes, Marcus Diekmann, dem «Handelsblatt». «Das wird auf das Weihnachtsgeschäft durchschlagen», sagte er voraus. «Wir werden eine Mega-Preissteigerung bekommen.»

(dpa)

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