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Große Mehrheit der Schüler sieht Lernrückstände durch Schließungen

09:06
08.07.2021
Eine große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler glaubt einer Umfrage zufolge, dass sie durch die monatelangen Schulschließungen wegen Corona Lernrückstände aufgebaut haben. Mehr als ein Viertel geht sogar von deutlichen Rückständen aus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von Fünft- bis Zehntklässlern im März und April durch das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung.

Demnach gehen 52 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen davon aus, dass sie und ihre Mitschüler beim Lernstoff «etwas» im Rückstand sind. 27 Prozent gehen von einem «deutlichen» Rückstand aus. Die Eltern sehen das ähnlich: 81 Prozent gehen davon aus, dass durch die Schulschließungen Lernrückstände aufgebaut wurden.

Beim sogenannten Homeschooling ziehen Schüler und Eltern eine gemischte Bilanz: 58 Prozent der Kinder und Jugendlichen gaben an, damit gut oder sehr gut zurechtgekommen zu sein, 38 Prozent weniger oder gar nicht gut. Schüler mit besseren Leistungen und an Gymnasien hatten demnach weniger Probleme als leistungsschwächere Schüler und Jungen und Mädchen an Hauptschulen.

Das Urteil der Eltern, von denen viele monatelang den Spagat zwischen Arbeit und Ersatzlehrer schaffen mussten, fällt ebenfalls gemischt aus: 53 Prozent gaben an, die Familie sei mit dem Lernen und dem Unterricht von zu Hause aus gut oder sogar sehr gut zurechtgekommen, 42 Prozent ziehen dagegen eine negative Bilanz.

(dpa)

RKI: Knapp 4000 Corona-Erkrankungen trotz Impfung - hohe Wirksamkeit

08:09
08.07.2021
Bislang sind knapp 4000 Menschen in Deutschland trotz vollständigem Impfschutz an Covid-19 erkrankt - bei rund 975 000 registrierten Corona-Erkrankungen insgesamt im selben Zeitraum. Das geht aus dem Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) von Mittwochabend hervor. Die Effektivität der Impfung bewertet das RKI auch aufgrund dieser Werte als hoch, ohne nach Impfstoffen zu differenzieren.

Bislang seien 3806 sogenannte Impfdurchbrüche - also symptomatische Corona-Infektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung - registriert worden, schreibt das RKI. Zum Stichtag 4. Juli hatten in Deutschland rund 25 Millionen Menschen einen vollständigen Impfschutz, wie aus RKI-Daten hervorgeht.

Der größte Teil der in den vergangenen Monaten übermittelten Covid-19-Fälle sei nicht geimpft gewesen, schreibt das Institut in dem Lagebericht. Die vom RKI geschätzte Impfeffektivität über alle Impfstoffe hinweg liegt bei Erwachsen bei knapp über 90 Prozent. Das bestätige die hohe Wirksamkeit aus den klinischen Studien. Das RKI betont jedoch, dass die registrierten Werte mit Vorsicht interpretiert werden sollten und «vor allem der Einordnung der Impfdurchbrüche und einer ersten Abschätzung der Impfeffektivität» dienten.

(dpa)

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