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Inlandstourismus im Mai noch weit unter Vorkrisen-Niveau

08:07
08.07.2021
Der Tourismus in Deutschland ist auch im zweiten Sommer unter Corona-Bedingungen eher langsam angelaufen. Zwar zählten im Mai die Hotels und anderen Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten wieder mehr Übernachtungen als im schwachen Vorjahresmonat, erreichten aber letztlich nur ein knappes Drittel des Volumens aus dem Mai 2019. Mehr als jeder vierte Betrieb war ganz geschlossen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete.

Die 14,3 Millionen Übernachtungen im Mai markierten den Angaben nach allerdings eine Steigerung um 29,4 Prozent zum Vorjahr (11,1 Mio.). Die Vergleichsmarke aus dem Mai 2019 betrug aber 44,5 Millionen Übernachtungen.

Im vergangenen Jahr waren die Übernachtungszahlen in den Sommermonaten wegen zwischenzeitlich aufgehobener Reiseeinschränkungen stark angestiegen, hatten aber nie das Niveau aus 2019 erreicht. Mit einem ähnlichen Verlauf wird auch in diesem Jahr gerechnet. Für die ersten fünf Monate hängt 2021 noch 48,4 Prozent hinter 2020 zurück. Das liegt maßgeblich daran, dass zu Jahresbeginn 2020 die Hotels noch fast drei Monate lang uneingeschränkt geöffnet waren.

(dpa)

Mehr Corona-Neuinfektionen und höhere Ansteckungsrate

06:18
08.07.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) mit 970 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden etwas mehr Fälle gemeldet als in der Vorwoche. Das geht aus Zahlen vom Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 07.40 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 892 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,2 an (Vortag: 5,1; Vorwoche: 5,1).

Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus entscheidende Reproduktionszahl liegt über der Schwelle von 1. So gab das RKI den sogenannten 7-Tage-R-Wert am Donnerstag mit 1,09 an (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 109 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Der R-Wert lag über viele Wochen deutlich unter 1, stieg aber zuletzt relativ kontinuierlich an. Experten zufolge könnte das an der Verbreitung der ansteckenderen Delta-Variante und an Lockerungen der Corona-Beschränkungen liegen.

Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 31 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 63 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 733 519 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 632 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91 141.

(dpa)

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