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20210708043553
Kapitel

Mittwoch, 7. Juli

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten bleibt niedrig

15:49
07.07.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz für die Ansteckung mit dem Coronavirus bleibt auf niedrigem Niveau. Sie lag in Baden-Württemberg am Mittwoch im Vergleich zum Vortag unverändert bei 5,2, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Gleichzeitig seien 122 neue Corona-Fälle und 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet worden.

Damit stieg die Zahl der bestätigten Infektionsfälle auf 501 512. Insgesamt starben 10 292 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Der Anteil der Infektionen mit der Deltavariante steigt den Angaben der Behörde zufolge weiter.

Vollständig geimpft sind in Baden-Württemberg nach Daten des Robert Koch-Instituts bislang 39,4 Prozent der Bevölkerung. 56,3 Prozent der Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten.

(dpa/lsw)

125 Lehrerstellen im Nachtrag: Reserve für Klassen-Wiederholer

13:24
07.07.2021
Mit dem Nachtragshaushalt will die grün-schwarze Koalition auch 125 Lehrerstellen weiterfinanzieren, die eigentlich wegfallen sollten. Das Kultusministerium erklärte nun, wofür es die zusätzlichen Lehrkräfte einsetzen will. «Die 125 Stellen sind ein Teil unserer Vorkehrungen, um mögliche Pandemiefolgen abzuschwächen», teilte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch auf Anfrage in Stuttgart mit. Die Lehrerinnen und Lehrer könnten zum Beispiel eingesetzt werden, «wenn durch Wiederholerinnen oder Wiederholer zusätzliche Klassen entstehen».

Darüber hinaus wolle man dafür gewappnet sein, wenn minderjährige Berufsschüler, die wegen des knappen Angebots keinen Ausbildungsplatz finden, öfter in Vollzeit an ihren Schulen bleiben. Auch hier stelle man sich darauf ein, dass es mehr Klassen geben könnte. Der Nachtragshaushalt soll in der kommenden Woche in den Landtag eingebracht werden.

(dpa/lsw)

Morddrohungen gegen Arzt wegen Impfangebots für Kinder

11:37
07.07.2021
Nach Medienberichten über Corona-Impfungen für Kinder in einer Neu-Ulmer Praxis wird der betroffene Arzt in Internet-Netzwerken massiv bedroht. Die Kripo ermittelt wegen der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten sowie anderer Strafvorwürfe. «Es sind zahlreiche Fälle von Beleidigungen und Bedrohungen», sagte Polizeisprecher Dominik Geißler am Mittwoch. 

Betroffenen ist der Allgemeinmediziner Christian Kröner, der sich bereits seit Anfang der Impfkampagne für die Schutzimpfungen einsetzt und häufig im Fernsehen und anderen Medien präsent ist. Er habe mittlerweile 25 Anzeigen oder mehr bei der Polizei erstattet, sagte er. Ihm werde vielfach gedroht, dass er ermordet werden soll. Hintergrund sei, dass er auch Kinder ab zwölf Jahren in seiner Hausarztpraxis impfe. Dies ist mittlerweile in Deutschland zulässig.

Kröner sagte, er werde sich trotzdem weiter für Impfungen einsetzen. «Ich sehe nicht ein, den Kopf einzuziehen. Das ist ja genau, was die wollen.» Er habe keine Angst und werde zeitweise auch von der Polizei geschützt, sagte der Arzt. Die Polizei selbst wollte keine Details zu möglichen Schutzmaßnahmen nennen.

Der Mediziner hatte bereits Ende 2020 ein Infoblatt über die Impfung erstellt, dass zigtausendfach bei Facebook geteilt wurde. Später setzte sich Kröner dafür ein, dass seine Kollegen mit Spezialspritzen aus den Ampullen mit den Impfstoffen zusätzliche Dosen entnehmen dürfen, damit keine Reste weggeworfen werden müssen.

(dpa)

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