Letztes Update:
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Corona-Impfungen legen weiter zu

09:27
30.07.2021
Die Corona-Impfungen in Deutschland legen weiter zu. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geschützt sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums von Freitag 42,8 Millionen Menschen oder 51,5 Prozent aller Einwohner. Die Marke von 50 Prozent haben inzwischen 11 der 16 Bundesländer geschafft - darunter lagen noch Sachsen-Anhalt, Bayern, Hamburg, Brandenburg und Sachsen. An der Spitze steht weiter Bremen mit 59,9 Prozent voll geimpften Bürgern.

Mindestens eine erste Spritze haben demnach bundesweit mittlerweile 51,1 Millionen Menschen oder 61,5 Prozent der Gesamtbevölkerung bekommen. Im Ländervergleich vorn liegt ebenfalls Bremen mit einem Anteil von 70,4 Prozent, Schlusslicht ist Sachsen mit 52 Prozent.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonte, die Bundesregierung halte Wort, es gebe das angekündigte Impfangebot für alle im Sommer. «Nehmen Sie es wahr, lassen Sie sich impfen. Sie schützen sich und andere», schrieb er bei Twitter.

(dpa)

Olympia-Gastgeber Japan weitet Corona-Notstand aus

09:18
30.07.2021
Japan hat wegen stark gestiegener Corona-Infektionen den Notstand für die Olympia-Stadt Tokio abermals verlängert und auf weitere Präfekturen ausgeweitet. Die Regierung entschied am Freitag, den inzwischen vierten Notstand bis zum 31. August zu verlängern. Am selben Tag meldete Tokio 3300 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, nachdem die Zahl am Vortag einen Höchststand von 3865 Fällen erreicht hatte. Zudem verhängte die Regierung den Notstand auch für Tokios Nachbarprovinzen Saitama, Chiba und Kanagawa sowie für die Großstadt Osaka. Der wichtigste Coronavirus-Berater der Regierung, der Mediziner Shigeru Omi, hatte angesichts der rasanten Ausbreitung der Virus-Variante Delta vor Überlastung des Gesundheitssystems gewarnt.

Die japanische Regierung ist auf die freiwillige Kooperation der Bevölkerung angewiesen. Harte Ausgangssperren wie in anderen Ländern hat Japan seit Beginn der Pandemie zu keinem Zeitpunkt verhängt. Zwar sind in Innenstadtbereichen von Tokio nach Einschätzung des Staates etwas weniger Menschen auf der Straße als üblich unterwegs. Dennoch ziehen die Infektionen wegen der ansteckenderen Delta-Variante an. Die Regierung fordert die Bürger immer wieder auf, zu Hause zu bleiben und sich die Olympischen Spiele am Fernseher anzuschauen. Zudem wurde an die Jüngeren appelliert, sich so wie inzwischen die meisten der älteren Menschen in Japan gegen Corona impfen zu lassen.

Doch viele Bürger sind den immer wieder verlängerten Notstand leid und haben sich inzwischen an die Corona-Lage gewöhnt. Kritiker weisen zudem daraufhin, dass die Spiele und die Erfolge der japanischen Athleten indirekt dazu beitrügen, dass viele Japaner das Coronavirus nicht mehr so ernst nähmen. Die Regierung sowie das IOC behaupten dagegen, der Anstieg der Infektionen habe nichts mit Olympia zu tun.

(dpa)

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