Letztes Update:
20210730090655

Suding: laufen "sehenden Auges in die nächste Unterrichtsmisere"

09:05
30.07.2021
Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding hat die Ministerpräsidenten aufgefordert, sich bei ihrer nächsten Konferenz mit der Sicherstellung eines Präsenzunterrichts nach den Sommerferien zu beschäftigen. «Bleibt es bei der Lethargie der letzten Wochen, laufen wir sehenden Auges in die nächste Unterrichtsmisere», sagte Suding der Deutschen Presse-Agentur. Die Regierungschefs der Länder müssten sich mit dem Bund darauf verständigen, dass es nicht zu erneuten Schulschließungen komme. Dazu sei jeder Klassenraum mit mobilen Luftfiltern auszustatten.

«Dafür müssen die zur Verfügung stehenden Gelder jetzt sofort in die Fläche kommen, indem das bürokratische Antragsverfahren für mobile Luftfilter entrümpelt und verbindliche Verträge mit Herstellern und Lieferanten gemacht werden», forderte sie. Außerdem müsse der Digitalpakt Schule radikal beschleunigt werden - etwa mit einer zentralen Online-Plattform für alle Schulen, um die benötigten Mittel unkompliziert beantragen zu können. «Das Ziel ist klar: Es muss für Schüler, Eltern und Lehrkräfte eine planbare Normalität nach den Sommerferien geben und das bedeutet konkret eine staatliche Garantie für Präsenzunterricht an allen Schulen», so Suding. Bund und Länder stünden «hier klar in der Verantwortung».

(dpa)

ZDF-"Politbarometer": Mehr Menschen haben wieder Angst vor Corona

08:36
30.07.2021
Nachdem die Menschen mit etwas weniger Corona-Sorgen in den Sommer gegangen sind, sehen laut einer Umfrage nun wieder mehr Deutsche ihre Gesundheit durch die Pandemie in Gefahr. Ihr Anteil stieg in einer Befragung für das ZDF-«Politbarometer» in den vergangenen beiden Wochen um sechs Punkte auf 44 Prozent. Eine Mehrheit der Menschen über 18 Jahre (54 Prozent) sieht allerdings aktuell keine persönliche Gesundheitsgefährdung durch das Virus. Die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung halten nur noch 52 Prozent der Befragten (minus elf Punkte) für gerade richtig. Härtere Auflagen wünschen sich 29 Prozent (plus 13), 16 Prozent finden die geltenden Regeln übertrieben.

Dass Geimpfte und Genesene weniger Einschränkungen hinnehmen sollten, halten 60 Prozent der befragten Wahlberechtigten für sinnvoll, 37 Prozent lehnen eine solche Bevorzugung ab. Inzwischen ist nach Zahlen des Robert Koch-Instituts eine knappe Mehrheit der Deutschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Eine allgemeine Impfpflicht lehnen fast zwei von drei Bürgerinnen und Bürgern (64 Prozent) ab.

(dpa)

RKI registriert 2454 Corona-Neuinfektionen

08:15
30.07.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt seit über drei Wochen an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Freitagmorgen lag sie bei 17,0 – am Vortag betrug der Wert 16,0, am Freitag der Vorwoche 13,2. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 2454 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Fallzahl-Tabelle des RKI vom Freitagmorgen (Stand 09.51 Uhr) hervor. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 2089 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 30 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 34 Todesfälle gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 766 765 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91 637.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden