Letztes Update:
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Spahn: Einreise-Testpflicht reduziert zusätzliche Infektionen

08:00
30.07.2021
Die ab diesem Sonntag (1.8.) geplante Ausweitung der Einreise-Testpflichten soll laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine stärkere Corona-Ausbreitung verhindern. «Alle nicht geimpften Einreisenden nach Deutschland müssen sich künftig testen lassen – egal ob sie mit dem Flugzeug, Auto oder der Bahn kommen», sagte der CDU-Politiker am Freitag. «Damit reduzieren wir das Risiko, dass zusätzliche Infektionen eingetragen werden.» Generell gelte, dass Reisen mit Impfung leichter sei: «Geimpfte sparen sich das Testen und müssen grundsätzlich auch nicht in Quarantäne», sagte Spahn. «Das Impfangebot an alle im Sommer steht. Wir haben genügend Impfstoff.»

Die in der Regierung abgestimmte neue Einreiseverordnung soll am Freitag im Umlaufverfahren vom Kabinett beschlossen werden und an diesem Sonntag in Kraft treten. Ab dann müssen dann alle Einreisenden ab 12 Jahren bei ihrer Einreise nachweisen können, dass sie nicht infiziert sind: mit einem Nachweis einer vollständigen Impfung, einem Nachweis als Genesener oder einem negativen Testergebnis. Eine generelle Testpflicht gibt es bisher schon für Flugpassagiere.

Außerdem soll es nur noch zwei statt drei Kategorien für weltweite Gebiete mit höheren Infektionsrisiken geben: Hochrisikogebiete und Gebiete, in denen neue, besorgniserregende Virusvarianten kursieren.

(dpa)

Fast die Hälfte der Briten fand Ende der Corona-Maßnahmen zu früh

07:51
30.07.2021
Die Aufhebung fast aller Corona-Maßnahmen in England findet unter den Briten einer aktuellen Umfrage zufolge längst keine flächendeckende Zustimmung. 46 Prozent von 1500 Befragten fanden das Ende der Beschränkungen «zu früh», wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Redfield and Wilton Strategies für das Magazin Politico hervorgeht. 33 Prozent fanden den Zeitpunkt richtig und nur zwölf Prozent zu spät.

Am 19. Juli hatte Premierminister Boris Johnson in England trotz extrem hoher Corona-Zahlen fast alle noch geltenden Maßnahmen aufgehoben. Nachtclubs öffneten wieder und Masken sowie Abstand sind nun an vielen Orten eine persönliche Entscheidung. Die Auswirkungen sind bislang noch unklar: Zur Überraschung vieler lag die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen deutlich unter jenen der Vorwoche, die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 354 (Stand: 24. Juli). Ob der Trend anhält, lässt sich noch kaum absehen.

Schottland, Nordirland und Wales entscheiden eigenständig über ihre Corona-Politik und gehen etwas vorsichtiger vor. Aus der Umfrage geht auch hervor, dass viele Briten sich weiterhin vorsichtig verhalten und größere Menschenansammlungen meiden, auch wenn dies gesetzlich nicht mehr verpflichtend ist.

(dpa)

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