Letztes Update:
20210729100449

Weniger Skeptiker der Corona-Impfung für Kinder

10:02
29.07.2021
Einer Corona-Impfung von Kindern und Jugendlichen stehen laut einer YouGov-Umfrage inzwischen mehr Menschen offen gegenüber. Nach der repräsentativen Befragung hat der Anteil der Skeptiker abgenommen: 37 Prozent gaben an, eine Impfung dieser Gruppen skeptisch zu sehen - nach 44 Prozent Ende Mai. 46 Prozent erklärten, sie seien nicht skeptisch - Ende Mai waren es 43 Prozent, wie das Meinungsforschungsinstituts YouGov am Donnerstag mitteilte. Demnach stehen vor allem AfD-Wähler der Impfung von Kindern und Jugendlichen skeptisch gegenüber.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat vorerst keine generelle Impfempfehlung für Kinder ab 12 Jahren ausgesprochen - sie empfiehlt Impfungen für 12- bis 17-Jährige nur bei bestimmten Vorerkrankungen wie Adipositas. Unabhängig davon sind Impfungen aber als individuelle Entscheidung von Eltern mit ihren Kindern und den Ärztinnen und Ärzten möglich. Für Kinder unter 12 Jahren gibt es bislang keinen zugelassenen Impfstoff.

(dpa)

Corona-Immunisierung: Impfquote legt weiter leicht zu

09:20
29.07.2021
Die Corona-Impfquote steigt in Deutschland weiter leicht an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag sind inzwischen 50,9 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft (Stand 9.45 Uhr). Das entspricht 42,36 Millionen Menschen. Am Vortag war ein wichtiger Meilenstein erreicht worden: Erstmals war mehr als die Hälfte der Bevölkerung zwei Mal gegen die Viruskrankheit immunisiert. Mindestens eine Impfdosis haben dem RKI zufolge inzwischen 61,3 Prozent der Bevölkerung beziehungsweise 51,01 Millionen Menschen verabreicht bekommen. Im Schnitt werden fünf Menschen pro Sekunde geimpft.

Bei den Bundesländern liegt Bremen mit 59,2 Prozent Bevölkerungsanteil der vollständig Geimpften weiterhin an der Spitze, das Schlusslicht bildet Sachsen mit 46,5 Prozent. Die meisten Impfdosen wurden bislang mit 20,50 Millionen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen verabreicht.

(dpa)

Virologe: Pooltests für Reiserückkehrer "durchaus überlegenswert"

08:55
29.07.2021
Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hat dafür plädiert, Reiserückkehrer im Falle einer Testpflicht nach ihrem Urlaub mit einer sogenannten Pooltestung auf das Coronavirus zu kontrollieren. Dabei werden mehrere Abstriche zusammengefasst und geprüft. «Wir kennen die ganzen Nachteile auch der Schnellteste, und sie kosten ja auch nicht unerheblich. Insofern wäre hier sicherlich eine Pooltestung mittels PCR-Verfahren durchaus überlegenswert», sagte Schmidt-Chanasit dem Radiosender «Bayern 2».

Eine Testpflicht für Reiserückkehrer sei dabei «nicht prinzipiell schlecht». Man müsse den Nutzen allerdings genau abwägen und die Details - wo und wie wird getestet - genau klären. Aus Praktikabilitätsgründen sollte eine Testpflicht dann so einfach wie möglich gestaltet sein, auch wenn dadurch einige Reisende benachteiligt würden. Der Test aller sei aber erstmal besser, «als ein sehr kompliziertes Regelwerk, das vielleicht dann wenig Effekt hat».

Hintergrund sei auch, dass die Qualität der Tests in den Urlaubsländern unterschiedlich sei, so der Tropenmediziner des Bernhard-Nocht-Instituts. «Da wird viel Schindluder getrieben.» Man könne nicht sicher sein, ob die Tests so gut wie beispielsweise in Deutschland durchgeführt werden. «Und wir müssen uns dann die Frage stellen: Ist es zum Schluss eh nicht eine Alibimaßnahme, weil damit ist dann sicherlich niemandem geholfen.»

(dpa)

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