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Land startet Impfaktion für Kinder und Jugendliche

15:55
28.07.2021
Die Landesregierung möchte sich in den Schulferien mit einer Corona-Impfaktion speziell an Kinder und Jugendliche wenden. An drei Wochenenden während der Sommerferien soll es in rund 40 Impfzentren im Südwesten Impfangebote für 12- bis 17-Jährige und deren Eltern geben, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Diese könnten sich an dort auch ohne Termin impfen lassen.

«Uns ist es wichtig, 12- bis 17-Jährigen, die sich mit dem Einverständnis ihrer Eltern impfen lassen wollen, ein Angebot zu machen», teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) mit. Die Sommerferien bieten sich dafür an, um dann im Herbst vollimmunisiert wieder in die Schulen zurückzukehren, so der Minister. Bei unter 16-Jährigen sei eine Begleitung durch ein Elternteil notwendig, weshalb die Aktionen am Wochenende stattfänden.

Der Gesundheitsminister wies darauf hin, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) Corona-Impfungen für 12- bis 17-Jährige empfehle, wenn diese vorerkrankt seien oder Risikopatienten im nahen Umfeld hätten. Auch Jugendliche, die etwa in der Ausbildung im beruflichen Umfeld ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben oder die mit Menschen arbeiten, die durch eine Corona-Infektion besonders gefährdet wären, weil sie selbst nicht geimpft werden können, kommen dafür laut Stiko in Frage. Doch auch für alle anderen sei bei individuellem Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung und Risikoakzeptanz eine Impfung ausdrücklich möglich, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. «Genau diesen interessierten 12- bis 17-Jährigen und ihren Eltern wollen wir die Möglichkeit geben, eine Impfung zu erhalten», sagte Lucha. Geimpft werde mit dem Impfstoff von Biontech.

(dpa/lsw)

Tansania besiegelt neue Corona-Politik durch landesweite Impfaktion

15:53
28.07.2021
Mit einem Impfstart im Regierungssitz in der Hauptstadt Daressalam hat Tansania als einer der letzten Staaten in Afrika eine landesweite Corona-Impfaktion ausgerollt. Sie besiegelt nach dem umstrittenen Krisenmanagement des gestorbenen Ex-Präsidenten John Magufuli eine durch seine Nachfolgerin Samia Suluhu Hassan angekündigte Kehrtwende in der Corona-Politik. Ihr Vorgänger Magufuli hatte lange die Existenz von Covid-19 in seinem Land dementiert und Gebete, Kräuter und Dampfbäder empfohlen. Damit haben nun in Afrika nur noch die Staaten Burundi und Eritrea noch keine landesweiten Impfaktionen gestartet.

Das ostafrikanische Land Tansania mit rund 58 Millionen Einwohnern hat seit Mai 2020 keine Neuinfektionszahlen mehr veröffentlicht. Anders als in vielen anderen Ländern des Kontinents, wo sich per Flugzeug einreisende ausländische Urlauber im Vorjahr in mehrtägige Quarantäne begeben mussten, gab es in Tansania kaum Einschränkungen für Touristen.

(dpa)

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