Letztes Update:
20210728122339

Pfizer rechnet mit noch höherem Umsatz durch Corona-Impfstoff

12:22
28.07.2021
Die gemeinsam mit der deutschen Biontech vermarktete Corona-Impfung lässt die Kassen bei Pfizer in diesem Jahr noch lauter klingeln als gedacht. Der US-Pharmakonzern hob am Mittwoch zur Vorlage der Quartalsbilanz seine Umsatzprognosen für die Impfung an und schraubte daher auch seine Jahresziele ein weiteres Mal höher. Wie Pfizer mitteilte, rechnet das Management nun mit Erlösen durch den Impfstoff von rund 33,5 Milliarden Dollar (28,4 Mrd Euro). Zuletzt war der Konzern von rund 26 Milliarden Dollar ausgegangen.

Für den Jahresumsatz sagt Pfizer einen Anstieg auf 78 Milliarden bis 80 Milliarden Dollar voraus, nachdem zuvor noch 70,5 Milliarden bis 72,5 Milliarden im Plan standen. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) soll sich in einer Bandbreite von 3,95 bis 4,05 Dollar bewegen. Die alte Prognose hatte auf 3,55 bis 3,65 Dollar gelautet.

Im zweiten Quartal trieben die Impfaktionen, in denen das Mittel Comirnaty des Duos Pfizer/Biontech eine wichtige Rolle spielt, das Wachstum der Amerikaner kräftig an: Die Erlöse wurden mit knapp 19 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreswert nahezu verdoppelt. Unter dem Strich verdiente Pfizer knapp 5,6 Milliarden Dollar. Dies war ein Plus von rund 60 Prozent.

(dpa)

Hörmann zu Corona-Umgang in Japan: Behörden handeln «gut und richtig»

12:21
28.07.2021
DOSB-Chef Alfons Hörmann hält ein Vorgehen der japanischen Behörden wie im Corona-Fall des deutschen Radsportlers Simon Geschke bei Olympia grundsätzlich für richtig. «Alles, was mit Auflagen, Kontrollen, Tests und stringentem Vorgehen vor Ort zu tun hat, findet unsere uneingeschränkte Zustimmung. Auch wenn man als Mensch sagt: Verdammt, es ist sehr lästig», sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds der Deutschen Presse-Agentur in Tokio. Der frühere Tour-Etappensieger Geschke verbrachte am Mittwoch nach seinem positiven Coronatest den fünften Tag in Quarantäne.

Der 35-Jährige hatte sich über die Bedingungen in dem Hotel, das als Isolierstation für alle corona-infizierten Athleten bei den Sommerspielen dient, zu Beginn heftig beklagt. «Als Mensch» würde er sich einen anderen Umgang mit den Sportlern wünschen, sagte Hörmann. «Als Verantwortungsträger und Delegationsleiter sage ich: Es ist gut und richtig und wichtig, dass so konsequent agiert wird», fügte der Chef des Dachverbands hinzu.

«Das ist lästig für uns alle, aber auch zugleich täglich der Beweis, dass mit hohem Maß und hoher Professionalität alles dafür getan wird, dass Sicherheit vor Ort gewährleistet ist», erklärte Hörmann. Eine möglichst frühzeitige Ausreise des Radsportlers unterstütze er zu «200 Prozent». In den Fall hatte sich zuletzt auch die deutsche Botschaft eingeschaltet. «Die Mannschaftsleitung, der Chef de Mission, alle in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt - wir tun alles dafür, um die Situation so erträglich wie möglich zu machen», versicherte Hörmann. 

(dpa)

Start für generelle Corona-Testpflicht bei Einreisen vorerst offen

12:20
28.07.2021
Die Bundesregierung lässt den Start der geplanten generellen Corona-Testpflicht für Urlauber bei der Rückkehr nach Deutschland vorerst offen. Die stellvertretende Sprecherin Ulrike Demmer nannte am Mittwoch in Berlin keinen Termin und wies auf noch laufende interne Abstimmungen hin. Regelungen für Reiserückkehrer stünden auch auf der Themenliste der Corona-Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am 10. August. Was schon vorher geklärt werden könne, werde selbstverständlich geklärt. Es gelte: «Je schneller, desto besser.»

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) streben an, dass künftig grundsätzlich ein negativer Test nötig sein soll - egal, von wo und mit welchen Verkehrsmitteln man kommt. Eine generelle Testpflicht bei der Einreise besteht schon für alle Flugpassagiere. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CDU) hatte am Dienstagabend in der ARD gesagt, der Bund habe zugesichert, er werde bis zum 1. August alles probieren, um eine einheitliche Testpflicht einzuführen, «nicht nur für Flugreisen, sondern auch beispielsweise für alles, was an normalem Autoweg oder Bahnweg kommt».

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden