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Gut eine Million Schüler in England verpassen Unterricht wegen Corona

14:42
27.07.2021
Coronabedingt sind Mitte Juli deutlich mehr als eine Million Schüler in England dem Unterricht ferngeblieben. 1,126 Millionen fehlende Schüler am 16. Juli - etwa jeder achte - bedeuteten einen Rekordwert und zugleich ein Plus von knapp einem Drittel im Vergleich zur Vorwoche. Das geht aus Daten hervor, die das britische Bildungsministerium am Freitag veröffentlichte.

Demnach waren 994 000 Kinder wegen Kontakts mit Corona-Infizierten in Quarantäne. 48 000 Schüler waren selbst an dem Virus erkrankt und 33 300 galten als Verdachtsfall. Für mehr als 50 000 Kinder fiel der Unterricht aus, weil ihre Schule coronabedingt geschlossen war.

Derzeit müssen Schüler für zehn Tage in häuslicher Quarantäne bleiben, wenn ein Mitglied ihrer «Klassenblase» positiv auf das Virus getestet wird. Diese Blasen können je nach Schule ganze Jahrgänge umfassen. Vom 16. August an müssen Kinder sich aber nur noch selbst isolieren, wenn sie positiv sind.

Die Quarantäneregeln haben zuletzt auch in der Wirtschaft für starke Turbulenzen gesorgt. Hunderttausende Menschen konnten nicht zur Arbeit gehen, weil sie von der Corona-App «gepingt» wurden, also als enge Corona-Kontakte gelten. Wegen dieser «Pingdemie» blieben Supermarktregale leer und Mülltonnen voll. Züge, Busse und U-Bahnen fielen aus. Die Regierung hat Ausnahmeregeln für Beschäftigte in strategisch wichtigen Bereichen wie Transport und Lebensmittelhandel zugelassen. Sie müssen nicht mehr in häusliche Quarantäne, wenn sie «gepingt» werden, aber einen negativen Test vorlegen können.

Zudem gibt es Hoffnung: Trotz der hochansteckenden Delta-Variante sank die Zahl der Neuinfektionen in Großbritannien zuletzt deutlich. Als Erklärung werden unter anderem das Ende der Fußball-Europameisterschaft, bei dem zahlreiche Menschen gemeinsam in Pubs die Spiele schauten, sowie die Sommerferien genannt.

(dpa)

Party-Bilder von Olympia: Spanische Basketballerin entschuldigt sich

14:42
27.07.2021
Die spanische Basketball-Nationalspielerin Cristina Ouviña hat mit Party-Bildern aus dem olympischen Dorf in Tokio auf Instagram für Wirbel gesorgt und sich anschließend entschuldigt. «Es war falsch von mir, diesen Teil meiner olympischen Erlebnisse zu teilen, aber ich möchte betonen, dass wir Sportler in Tokio uns alle der pandemischen Situation bewusst sind, in der wir leben, und dass wir mit niemandem außerhalb der großen Blase im Dorf Kontakt aufnehmen sollten», schrieb die 30-Jährige am Dienstag auf Instagram.

Zuvor hatte die Basketballerin in ihrer Instagram-Story laut spanischen Medien Fotos und Videos veröffentlicht, die mehrere Sportler gemeinsam im olympischen Dorf zeigen. Dort sind auch Spielkarten und Alkohol-Flaschen auf den Tischen zu sehen, die Athletinnen und Athleten halten keinen Abstand und tragen keine Masken.

Ouviña hatte die Fotos anschließend wieder gelöscht. «Ich möchte mich bei denjenigen entschuldigen, die durch die Bilder (...) möglicherweise verärgert wurden», schrieb sie. Alle Athleten respektierten «sehr die Gesundheitsprotokolle, die vom IOC und den japanischen Behörden festgelegt wurden», ergänzte die Sportlerin.

(dpa)

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