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Rio erwartet Dominanz von Delta-Variante

09:50
24.07.2021
Nach den ersten Todesfällen durch die Delta-Variante des Coronavirus hat die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro vor deren weiteren Ausbreitung gewarnt. «Es wird erwartet, dass die Delta-Variante in der Stadt bald vorherrschend sein wird», sagte der Gesundheitssekretär Rios, Daniel Soranz, bei der Pressekonferenz zur Situation der Corona-Pandemie in der brasilianischen Millionenmetropole am Freitag (Ortszeit). Demnach dominiert in Rio de Janeiro noch die Variante Gamma.

Am Vortag waren im Bundesstaat Rio de Janeiro die ersten vier Todesfälle im Zusammenhang mit der Delta-Variante B.1 617.2 des Coronavirus bekanntgeworden. Die vier außerhalb der Hauptstadt Rio Verstorbenen waren noch nicht komplett gegen Corona geimpft gewesen.

In großen Teilen Europas dominiert die ansteckendere Delta-Variante mittlerweile die Corona-Pandemie, wie die EU-Gesundheitsbehörde ECDC und das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO am Freitag mitteilten.

Die in Kopenhagen und Stockholm ansässigen Behörden machten darauf aufmerksam, dass die Bemühungen wieder verstärkt werden müssten, um Corona-Übertragungen zu verhindern. Die Delta-Variante B.1.617.2 werde sich weiter ausbreiten und andere Varianten verdrängen, sofern kein neuer Erreger auftauche.

Die Stadt Rio verlängerte am Freitag die im Mai festgelegten Einschränkungen bis zum 9. August. Demnach ist unter anderem das Tragen von Schutzmasken Pflicht. Samba-Runden mit 1,5 Meter Abstand und einer reduzierten Auslastung sind erlaubt. Angesichts fehlender Impfstoffdosen setzt die brasilianische Metropole einmal mehr die Erst-Impfungen gegen das Coronavirus aus.

(dpa)

Vier Wochen ohne - nun kehrt Island zu Corona-Beschränkungen zurück

08:53
24.07.2021
Wegen steigender Corona-Zahlen führt Island wieder neue Beschränkungen im öffentlichen Leben ein. Ab Sonntag müssen Bars und Clubs ab Mitternacht schließen, bei Veranstaltungen sind dann maximal 200 Teilnehmer erlaubt, wie die Regierung am Freitagabend laut Berichten des isländischen Senders RUV mitteilte. Außerdem sollen die Isländer wieder mindestens einen Meter Abstand halten und in Innenräumen Masken tragen.

Island hatte sich erst vor vier Wochen von seinen Corona-Maßnahmen verabschiedet. Nach 15 Monaten Abstand halten, Maske tragen und weiteren Maßnahmen wurden alle Beschränkungen aufgehoben. Zuvor war eine Woche lang kein neuer Corona-Fall mehr auf der Nordatlantik-Insel gemeldet worden. Rund 90 Prozent aller Isländer über 16 Jahren sind mindestens einmal gegen Corona geimpft.

Seit einigen Tagen hat sich der Trend aber wieder gedreht. Die inländische 14-Tage-Inzidenz, die die Isländer von Fällen an der Grenze unterscheiden, ist zuletzt auf 83,7 angestiegen, für die Fälle bei der Einreise lag sie für denselben Zeitraum bei 16,1. In den vergangenen Tagen kamen jeweils einige Dutzend Neuinfektionen hinzu, was für die Insel mit ihren rund 360 000 Einwohnern recht viel ist. Mehr als 1000 Menschen befanden sich am Freitag in Quarantäne.

(dpa)

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