Letztes Update:
20210724085307

BaWü-Kultusministerin Schopper würde eigene Kinder impfen lassen

08:51
24.07.2021
Obwohl die Ständige Impfkommission noch keine Impfung gegen das Coronavirus für Kinder ab zwölf Jahren empfohlen hat, würde Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper bei eigenen Kinder nicht zögern. «Ich denke, wenn ich persönlich ein Kind in dem Alter hätte, würde ich schon versuchen, es zu impfen», sagte die Grünen-Politikerin der Rhein-Neckar-Zeitung (Samstag). Aber das sei «eine individuelle Entscheidung, die jede Familie für sich und nach Rücksprache mit dem Haus- oder Kinderarzt treffen muss». Schopper hat zwei erwachsene Söhne.

Die Ministerin wiederholte ihre Forderung, sich im Sinne der Kinder schnell impfen zu lassen. Es könne «nicht sein, dass wir Alten Party feiern und die Kinder haben das Nachsehen», betonte Schopper. «Deshalb rufen wir vor allem die Eltern und die bisher nicht geimpften Erwachsenen auf, dass sie sich solidarisch zeigen.»

(dpa/lsw)

Neue Hochinzidenzgebiete: Tourismusbeauftragter verteidigt Einstufung

08:32
24.07.2021
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), hat die Einstufung Spaniens und der Niederlande als Hochinzidenzgebiete verteidigt. «Das macht Reisen sicher und - soweit es in einer Pandemie geht - auch planbar», sagte Bareiß der «Bild»-Zeitung (Samstag). Zwar sei es «bedauerlich», dass die Inzidenzen in Spanien und den Niederlanden so stark gestiegen seien. Aber die Einstufung in die verschiedenen Risikogebiete erfolge nach «transparenten Regelungen». Die Einreisebestimmungen müssten zudem mit den Entwicklungen in der Pandemie immer wieder neu bewertet werden.

Die Einstufungen Spaniens und der Niederlande wegen hoher Infektionszahlen gelten ab Dienstag. Die Entscheidung der Bundesregierung vom Freitag bedeutet zwar kein Reiseverbot. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss aber nach der Rückkehr nach Deutschland mindestens fünf Tage in Quarantäne. Einige Reiseveranstalter berichteten bereits von einer wachsenden Verunsicherung der Kunden und Stornoanfragen.

Bareiß hob hervor, dass Geimpfte keine nennenswerten Einschränkungen beim Reisen hätten. «Das ist auch richtig», sagte der CDU-Politiker. Impfungen müssten bei Urlaubsreisen, Messen oder Konzertveranstaltungen «den Unterschied ausmachen». Die neue Einstufung Spaniens sei vor allem ein «Signal für die zukünftige Urlaubsplanung».

(dpa)

Karliczek: Erwachsene sollen sich aus Solidarität zu Kindern impfen

08:17
24.07.2021
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek fordert Erwachsene auf, sich gegen Corona impfen zu lassen - auch aus Solidarität gegenüber Kindern und Jugendlichen. «Gerade jetzt, wo die Infektionszahlen wieder ansteigen, sollten sich möglichst alle Erwachsenen mit den Kindern und Jugendlichen solidarisch zeigen, indem nicht geimpfte Personen die Impfangebote wahrnehmen», sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Die Solidarität der Erwachsenen wäre ein ganz wichtiger Beitrag, um nach den Sommerferien einen regulären Schulbetrieb zu ermöglichen.»

Karliczek argumentierte: «Für die jüngeren Kinder ist kein Impfstoff zugelassen, für die Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren wird keine Impfung empfohlen. Darum: Je weniger das Virus unter den Erwachsenen zirkuliert, desto weniger kann es auch für die Jüngeren zu einer Gefahr werden. Auch Kinder und Jugendliche können schwer erkranken, und wir wissen auch noch zu wenig über Long Covid bei Kindern und Jugendlichen.»

FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus forderte beim Onlineportal watson weitere Anstrengungen bei der Impfkampagne: «Es darf nicht vergessen werden, dass der ländliche Raum und die teils langen Fahrtwege auch eine entscheidende Rolle spielen. Deswegen müssen den Menschen in Deutschland dort Impfangebote gemacht werden, wo sie sich aufhalten.» SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schlug beim Redaktionsnetzwerk Deutschland vor, in Partymeilen mit mobilen Teams zu impfen.

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zu Impfanreizen: «Es spricht nichts gegen Restaurant- oder Konzertgutscheine oder eine Verlosung eines Wochenendes im Hotel. Darüber müssen wir uns vor der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz im August nochmal Gedanken machen.»

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden