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Freitag, 2. Juli

Schönheitschirurg sieht Zunahme von OPs während Pandemie

17:24
02.07.2021
Während der Corona-Pandemie haben sich laut dem Schönheitschirurgen Werner Mang (71) deutlich mehr Menschen unters Messer gelegt. Wenn es den Leuten nicht so gut gehe, investierten sie viel in Gesundheit und Schönheit, sagte Mang dem Wochenendmagazin von «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten» (Samstag). Das sei auch schon während der Finanzkrise so gewesen. «In der Corona-Pandemie haben die kleinen Schönheits-OPs ab 2021 massiv zugenommen», sagte der Mediziner, der am Bodensee eine Klinik für Schönheitschirurgie betreibt.

Mang sieht gleich mehrere Gründe für einen solchen Anstieg. Bei Facetime und Skype sehe man schonungslos seine Falten, sagte er mit Blick auf die nun häufiger genutzte Videotelefonie. Dazu komme, dass die Leute nicht in Urlaub fahren konnten. «So investieren sie ihr Geld in einen Ausflug an den Bodensee oder wohin auch immer.»

(dpa)

Testpflicht für Helgoland wird für Tagesgäste aufgehoben

16:15
02.07.2021
Auch Helgoland lockert die Corona-Regeln weiter: Die Testpflicht für die Einreise wird am Montag für Tagesgäste aufgehoben. Das teilte der zuständige Kreis Pinneberg am Freitag mit. Die aktuellen Rahmenbedingung ließen diese Lockerung zu. Urlauber, die auf der Hochseeinsel übernachten möchten, müssen aber auch weiterhin einen Nachweis über einen negativen Test haben. Er muss vor Reiseantritt gemacht werden und darf beim Einchecken nicht älter als 48 Stunden sein. Auch wer in einer Gaststätte im Innenbereich speisen möchte, muss ein negatives Testergebnis vorlegen. Vollständig Geimpfte oder Genesene brauchen dies nicht.

Bereits vor wenigen Tagen war die Maskenpflicht im Hafen der Insel aufgehoben worden.

(dpa)

WHO-Chef Tedros: Biontech muss mehr bei Technologietransfer tun

16:14
02.07.2021
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Mainzer Firma Biontech zu mehr Engagement aufgerufen, um die Impfstoffproduktion weltweit anzukurbeln. «Ich bitte Firmen wie Biontech, Pfizer und Moderna dringend, ihr Wissen zu teilen, damit wir die Entwicklung neuer Produktionsstätten beschleunigen können», sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. Es würden zwar neue Standorte für die Herstellung von Corona-Impfstoffen entwickelt, aber der Prozess komme schneller voran, wenn die Firmen ihre Technologie offen teilen würden.

Ärmere Länder hätten immer noch nicht genügend Impfstoff, um wenigstens zehn Prozent ihrer Bevölkerung bis Ende September zu impfen, während reiche Länder schon deutlich weiter seien, sagte Tedros. Die Regierungen dieser Länder würden zwar inzwischen Impfdosen spenden, es handele sich dabei aber immer noch nur um einen Tropfen auf den heißen Stein.

Er verwies zudem auf die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus. «Wir sind in einer sehr gefährlichen Periode der Pandemie», sagte Tedros. Kein Land sei bereits sicher, wenn das Virus mangels Impfungen in vielen Ländern mutieren könne, warnte er. Die Delta-Variante wurde seinen Angaben zufolge inzwischen in mindestens 98 Ländern nachgewiesen.

Tedros warnte Länder auch davor, mit der Einführung von Impfzertifikaten Menschen zu benachteiligen, die mit anderen als den dort zugelassenen Impfstoffen immunisiert wurden. «Wir erwarten, dass alle Länder die von der WHO genehmigten Impfstoffe akzeptieren», sagte Tedros. Dazu gehören neben den Impfstoffen von Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson auch die chinesischen Impfstoffe von Sinopharm und Sinovac. Der russische Impfstoff Sputnik V ist von der WHO bisher nicht zugelassen.

(dpa)

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