Letztes Update:
20210702161442

Merkel besorgt wegen Fans bei Halbfinale und Finale in London

16:13
02.07.2021
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt geäußert über die geplante Zuschaueraufstockung für die beiden Halbfinals und das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft in London. Nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister Boris Johnson verwies Merkel darauf, dass bei den Spielen in München deutlich weniger Zuschauer zugelassen worden seien. «Die britische Regierung wird ihre Entscheidungen treffen. Aber ich bin sorgenvoll und skeptisch, ob das gut ist und nicht ein bisschen viel», sagte Merkel am Freitag auf Johnsons Landsitz in Chequers bei London.

Im Londoner Wembley-Stadion soll in den beiden Halbfinals am Dienstag und Mittwoch sowie im Finale am 11. Juli vor 60 000 Zuschauern gespielt werden. Johnson wies auf die weit fortgeschrittene Corona-Impfkampagne in Großbritannien hin. «Der entscheidende Punkt ist, dass wir hier im Vereinigten Königreich eine beträchtliche Mauer aufgebaut haben durch das Impfprogramm», sagte er.

Großbritannien hat derzeit die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen in Europa und ist von Deutschland als einziges europäisches Land neben Portugal als Virusvariantengebiet eingestuft.

(dpa)

Erdogan verwirrt mit falscher Info zu Covid-Impfungen in Deutschland

16:12
02.07.2021
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat mit falschen Behauptungen über angeblich kostenpflichtige Corona-Impfungen in Deutschland und Großbritannien für Irritation gesorgt. Mit Blick auf den Kampf gegen die Pandemie sagte Erdogan am Freitagabend: «Seht, das ist sehr interessant. Heute führt England Impfungen für 100 bis 150 Sterling durch. Wir aber impfen umsonst.» Das sei der Unterschied. «In Deutschland sind es 100 bis 150 Euro. Aber bei uns gibt es sowas nicht. Denn wir, liebe Brüder, sind eine Regierung, die dem Volk zurückgibt, was es vom Volk nimmt.»

In Deutschland wie auch in Großbritannien können sich Menschen kostenlos gegen das Coronavirus impfen lassen. Zahlreiche Nutzer auf Twitter widersprachen den Aussagen des türkischen Präsidenten.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden