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Auch BaWü ändert Impfkampagne für Astrazeneca-Termine

13:50
02.07.2021
Angesichts der schnellen Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante ändert auch Baden-Württemberg seine Impfkampagne und folgt der jüngsten Corona-Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Diese hatte am Vortag überraschend mitgeteilt, dass Menschen, die eine erste Dosis des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erhalten haben, künftig unabhängig vom Alter als zweite Spritze einen mRNA-Impfstoff wie den von Biontech oder Moderna bekommen sollen.

Außerdem müssten bei Volljährigen im Juli und August zwischen einer Astrazeneca-Erstimpfung und der zweiten Dosis nur noch mindestens vier Wochen liegen, kündigte das Gesundheitsministerium am Freitag an. Bisher hatte die Stiko empfohlen, sechs Wochen zwischen den zwei Dosen verstreichen zu lassen. Auch diesen Hinweis hatte sie am Vortag angepasst.

Laut Stiko ist die Immunantwort nach dem Verabreichen von zwei verschiedenen Präparaten der Immunantwort nach zwei Dosen Astrazeneca «deutlich überlegen». Fachleute sprechen von einem heterologen Impfschema. Auch das Landesgesundheitsministerium erklärte, eine solche Impfform sei gegen die Delta-Variante am wirksamsten. «Nach den vorliegenden Studien gehört eine heterologe Impfung zum Besten, was wir derzeit beim Kampf gegen das Coronavirus anbieten können», sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).

Die bisherige Stiko-Empfehlung hatte auch mit knappen Impfstoffmengen zu tun. Die wissenschaftliche Begründung der Stiko wird nach Angaben des Robert Koch-Instituts für die nächste Woche erwartet. Das RKI schätzt, dass diese Woche in Deutschland bereits mindestens jeder zweite Corona-Fall auf Delta zurückgeht.

(dpa)

Nach nächtlichen Partys und Gewalt in Städten: Verbote und Polizei

13:50
02.07.2021
Mit Verboten und mehr Polizei wollen viele Städte im Südwesten erneute Auseinandersetzungen bei Partys an diesem Wochenende verhindern. In Freiburg soll die Polizei an beliebten Plätzen Freitag- und Samstagnacht eine erhöhte Präsenz zeigen, wie ein Polizeisprecher sagte. So soll unter anderem das Glasverbot auf dem Platz der Alten Synagoge kontrolliert werden.

In der Landeshauptstadt will die Verwaltung mit einem erneuten Verweilverbot auf zwei beliebten Plätzen in der Innenstadt ausufernde Partys verhindern. Zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens ist in der Nacht auf Sonntag der Aufenthalt am Marienplatz und am Feuersee nicht erlaubt. Tübingen setzt weiterhin auf ein Alkoholverbot in der Altstadt außerhalb der Gastronomie.

An den vergangenen Wochenenden hatten sich vielerorts Hunderte feiernde Menschen auf Wiesen und Plätzen versammelt. Dabei hatte es auch zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und Gewalt gegegeben.

(dpa)

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