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Virologie-Professor: Die besetzten Stadien senden "falsche Signale"

13:49
02.07.2021
Der Düsseldorfer Virologie-Professor Ortwin Adams sieht in gefüllten Stadien während der Europameisterschaft die falschen Signale. «Wir spielen auf Risiko vor allem gegenüber zwei Gruppen: den Patienten, die dann doch mit Covid auf den Intensivstationen landen, und denjenigen, die sie versorgen müssen», sagte Adams der «Rheinischen Post» (Freitag/Online). Letztlich seien laut dem Virologen aber alle in der Gesellschaft betroffen.

Adams erwartet, dass die Corona-Infektionszahlen für den Beginn einer neuen Welle noch jahrelang genau überwacht werden müssen. «Es wird noch einige Jahre so weitergehen. Mit hoffentlich abnehmender Intensität und weniger Aufwand an Maßnahmen», sagte Adams auf die Frage, wie lange die Bevölkerung und die Behörden im Umgang mit der Pandemie noch wachsam sein sollten.

Für die Halbfinals und das Endspiel im Londoner Wembley-Stadion sollen 60 000 Zuschauer zugelassen werden. Weil die Corona-Zahlen durch die Delta-Variante zuletzt in Großbritannien wieder stiegen, ist der Schritt umstritten. Auch in St. Petersburg, wo am Freitag das Viertelfinale zwischen Spanien und der Schweiz ausgetragen wird, waren die Zahlen zuletzt gestiegen.

(dpa)

Deutsche können ab 5. Juli wieder in Norwegen Urlaub machen

13:47
02.07.2021
Norwegen ändert seine Bestimmungen für die Einreise und lässt ab dem 5. Juli wieder Touristen ins Land. Reisende aus vielen EU-Ländern wie Deutschland, Frankreich und Belgien können dann wieder ins Land reisen, ohne in Quarantäne zu müssen, wie das norwegische Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Bislang hatte Norwegen wegen der Corona-Pandemie weit strengere Einreiseregeln als andere europäische Länder. Ab Montag richtet sich das Land aber nach dem Ampelsystem der EU für die Kategorisierung der Infektionsgefahr. Damit werden eine Reihe von Ländern auch für die Norweger «grün».

Jeder Einreisende müsse sich aber an der Grenze registrieren und auf das Coronavirus testen lassen, sagte Gesundheitsminister Bent Høie am Freitag einer Mitteilung zufolge. So wolle sich das Land vor «Importinfektionen» und neuen Virusvarianten schützen.

Im Juni waren an den Grenzen Norwegens von 81 000 Personen 111 positiv auf das Coronavirus getestet worden. In dem skandinavischen Land hat inzwischen die Hälfte der Bevölkerung die erste Impfdosis verabreicht bekommen, rund 30 Prozent sind vollständig geimpft.   

(dpa)

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