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Bangladesch lockert Lockdown für religiöses Fest

14:10
19.07.2021
Trotz hoher Corona-Zahlen lockert Bangladesch vorübergehend seinen Lockdown, um Gläubigen die Teilnahme am muslimischen Opferfest Eid Al-Adha zu ermöglichen. Zehntausende Menschen reisen derzeit von der Hauptstadt Dhaka in ihre Dörfer, um dort am Mittwoch zu feiern. Allein am Montagfrüh seien rund 12 000 Menschen dicht gedrängt in 84 Fähren unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher der Wassertransportbehörde des Landes der Deutschen Presse-Agentur. Behörden begründeten die temporären Lockerungen damit, dass das Reisen und die Geschäfte im Vorfeld des Festes auch angesichts der Armut im Land wichtig seien. Sie wiesen die Menschen aber an, Masken zu tragen und Abstand zu halten.

Ab Freitag soll der jüngst eingeführte strikte Lockdown dann wieder mindestens zwei Wochen gelten. In dem muslimisch geprägten 160-Millionen-Einwohner-Land dürfen die Menschen dann wieder nur aus gutem Grund auf die Straße - etwa um Essen oder Medikamente zu kaufen oder um Beerdigungen zu besuchen. In dem Land sind weniger als drei Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

(dpa)

In Griechenland künftig Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren

13:55
19.07.2021
In Griechenland sollen Eltern ihre Kinder bald ab dem Alter von zwölf Jahren impfen lassen können. Die Impfung sei jedoch nicht obligatorisch, sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Montag bei einem Besuch auf der Halbinsel Peloponnes. Die Regierung richte sich bei der Ausweitung auf Impfungen für Kinder strikt nach den Empfehlungen der griechischen Impfkommission, berichtete die griechische Tageszeitung «Kathimerini». Bisher dürfen sich die Menschen in Griechenland ab dem Alter von 16 impfen lassen.

Griechenland treibt seine Impfkampagne seit Wochen verstärkt voran, unter anderem mit einer Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegesektor. Lassen sie sich nicht impfen, werden sie ohne Gehalt von ihrer Arbeit freigestellt.

Auch beim Militär gibt es mittlerweile Impfpflicht. Ziel sei es, dass bis Anfang September mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung geimpft seien, heißt es seitens der Regierung. Die Delta-Variante habe Corona deutlich gefährlicher gemacht, lautet die Begründung. Auch gebe es Sorgen vor dem Herbst, wenn die Menschen sich wieder verstärkt in Innenräumen aufhalten.

(dpa)

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