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Keine weiteren Corona-Fälle bei Olympia-Athleten

04:32
19.07.2021
Die Olympia-Organisatoren von Tokio haben nach den ersten Corona-Fällen im Athletendorf am Montag keine weiteren Neuinfektionen bei Sportlern festgestellt. Dem am Morgen veröffentlichten Corona-Tagesbericht zufolge entfielen die drei neu ermittelten Fälle auf einen Olympia-Angestellten, einen Leiharbeiter und einen Journalisten. Die Zahl der seit 1. Juli im Olympia-Umfeld registrierten Corona-Infektionen stieg damit auf 58.

Am Vortag waren zehn neue Fälle festgestellt worden, darunter drei Athleten. Betroffen waren unter anderem zwei Fußballer aus dem südafrikanischen Team, die bereits im olympischen Dorf wohnten. «Wir halten das Risiko minimal, aber es ist unvermeidlich, dass wir einige Fälle haben», hatte Christophe Dubi, Olympiadirektor des Internationalen Olympischen Komitees, am Sonntag gesagt. «Wir glauben, dass wir die Lage im Griff haben», sagte Hidemasa Nakamura, der Leiter der zuständigen Abteilung des Organisationskomitees.

(dpa)

Kapitel

Sonntag, 18. Juli

"Freedom Day": England hebt fast alle Corona-Maßnahmen auf

18:00
18.07.2021
Trotz dramatisch steigender Infektionszahlen werden im größten britischen Landesteil England am Montag fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben. Sowohl die Pflicht zum Tragen von Masken als auch Abstandsregeln und zahlenmäßige Beschränkungen für Veranstaltungen in Innenräumen werden abgeschafft.

Premierminister Boris Johnson setzt auf die Eigenverantwortung der Menschen. Doch Experten warnen, dass die Situation trotz hoher Impfquote außer Kontrolle geraten könnte. Bereits jetzt werden täglich mehr als 50 000 Fälle registriert - beinahe so viele wie zum Höhepunkt der zweiten Welle zum Jahreswechsel.

Dem Epidemiologen Neil Ferguson vom Imperial College in London zufolge ist es «beinahe unausweichlich», dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen die Marke von 100 000 bald überschreitet. «Die echte Frage ist, ob es sogar doppelt so viel wird, oder sogar noch mehr», sagte Ferguson der BBC am Sonntag. Im schlimmsten Fall, wenn die Zahl der Krankenhauseinweisungen 2000 oder 3000 täglich erreiche, müssten Maßnahmen ergriffen werden, um die Pandemie wieder in den Griff zu kriegen.

Das will Johnson eigentlich unbedingt verhindern. Er hatte den Weg seines Landes aus dem Lockdown stets als «vorsichtig aber unumkehrbar» beschrieben. Ihm zufolge ist die Verbindung zwischen Infektionen und Todesfällen ausreichend geschwächt, um nun auf staatlich verordnete Maßnahmen zu verzichten. Der Premier rief die Briten am Abend per Videobotschaft dazu auf, sich trotz der Lockerungen weiterhin in Selbstisolation zu begeben, wenn die Aufforderung per Warn-App oder durch den Gesundheitsdienst NHS komme.

(dpa)

Wegen Corona: Starkoch Schuhbeck meldet Insolvenz an

16:58
18.07.2021
Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck (72) hat nach eigenen Angaben Insolvenz angemeldet. «Nachdem die vollmundig angekündigten Staatshilfen bei mir bis heute ausgeblieben sind, muss ich für meine Betriebe Insolvenz anmelden», sagte Schuhbeck laut Mitteilung vom Sonntag mit Blick auf die Corona-Pandemie. «Das ist ein wirklich schwerer Schritt, aber mir bleibt nichts anderes übrig.»

Von der Insolvenz, die er beim Amtsgericht München angemeldet habe, sind der Mitteilung zufolge seine Restaurants am Platzl in der Münchner Innenstadt betroffen und auch sein Partyservice.

Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet. Den Informationen der Zeitung zufolge wurde am 14. Juli ein Insolvenzberater bestellt.

Bis zuletzt habe Schuhbeck auf die staatlichen Finanzhilfen gehofft und private Gelder in sein Unternehmen gesteckt. «Doch jetzt ist Schluss», heißt es in der Mitteilung.

«Ich werde schon einen Neustart für mich hinbekommen, aber meine rund 50 Mitarbeiter trifft das richtig hart», sagte Schuhbeck. Laut Mitteilung hofft er, seinen Gewürzhandel und sein Beratungsgeschäft retten zu können: «Ich will weitermachen, und vielleicht ist die Insolvenz sogar eine Chance, aus der wir schnell wieder rauskommen.»

(dpa)

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