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Wieder strengere Corona-Regeln in Frankreichs Südwesten

10:43
16.07.2021
Wegen vieler Neuinfektionen hat das südwestfranzösische Département Pyrénées-Orientales seine Corona-Regeln verschärft. Ab Samstag gilt in dem Grenzgebiet zu Spanien tagsüber wieder eine Maskenpflicht im Freien, wie die Präfektur am Freitag mitteilte. Ausgenommen seien der Strand sowie große Naturgebiete. In der Öffentlichkeit soll ab dem Wochenende auch kein Alkohol mehr getrunken werden dürfen. Die Regeln gelten vorerst bis Anfang August.

In dem Département stieg die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen deutlich. Auf 100 000 Menschen kamen innerhalb einer Woche zuletzt etwa 211 Ansteckungen. Landesweit lag der Wert zuletzt bei 46. Die Maskenpflicht im Freien war in Frankreich erst vor einem Monat aufgehoben worden.

Unterdessen brechen in die Diskussionen über die von Präsident Emmanuel Macron verkündeten Verschärfung der Corona-Regeln nicht ab. Anfang der Woche hatte Macron eine Impfpflicht für Gesundheitspersonal angeordnet. Außerdem soll die Pflicht für einen Test-, Impf- oder Genesungsnachweis deutlich ausgeweitet werden und ab August auch etwa in Fernzügen und Restaurants gelten.

Am französischen Nationalfeiertag am Mittwoch demonstrierten landesweit knapp 20 000 Menschen gegen die neuen Auflagen. Republikaner und Zentristen aus dem mehrheitlich konservativen Senat kündigten zudem an, die Ausweitung der Nachweispflicht verfassungsrechtlich prüfen zu lassen. In der kommenden Woche soll sich der Senat mit dem Vorhaben beschäftigen. Er ist das Oberhaus des Parlaments.

(dpa)

45 Prozent der Bevölkerung in Deutschland voll geimpft

10:08
16.07.2021
In Deutschland sind inzwischen 45 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag (Stand: 10.20 Uhr) wurden am Donnerstag 736 361 Impfdosen verabreicht. Damit haben nun rund 37,7 Millionen beide Impfungen erhalten, 49,5 Millionen (60 Prozent) sind mindestens einmal geimpft.

«Wir entscheiden jetzt darüber, wie der Herbst wird, wie der Winter wird durch die Impfkampagne. Jeder Einzelne entscheidet das», sagte Gesundheitsminister Jens Spahn den Sendern RTL/ntv. Dabei machte der CDU-Politiker deutlich, dass Ungeimpfte im Herbst und Winter mit deutlicheren Beschränkungen rechnen müssen: «Jemand, der geimpft ist, den können wir nicht und müssen wir auch nicht mit den gleichen Beschränkungen belegen, wie jemand, der nicht geimpft ist. Insofern ist auch sehr klar, dass die Impfung ganz sicher auch für Herbst und Winter für jeden einen Unterschied macht.»

Unter den Bundesländern liegt Bremen mit einem Anteil von 68,4 Prozent mindestens einmal geimpfter Menschen weiter an erster Stelle; bei den vollständig Geimpften behauptet das Saarland mit 49,6 Prozent seinen Spitzenplatz. Schlusslicht bei den Erstgeimpften bleibt Sachsen (50,6 Prozent); bei den vollständig Geimpften ist es Brandenburg (41,8 Prozent).

(dpa)

Selbstständige und Künstler können Anträge auf neue Hilfen stellen

09:55
16.07.2021
Viele von Corona-Schließungen betroffene Soloselbstständige wie Künstler können seit Freitag neue Hilfen beantragen. Mit der sogenannten Neustarthilfe Plus können sie von Juli bis September monatlich bis zu 1500 Euro Förderung erhalten. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, sind zunächst allerdings nur Anträge von Betroffenen möglich, die als natürliche Person selbstständig sind. Wer sein Geschäft in einer anderen Rechtsform, etwa als Personengesellschaft betreibt, müsse noch einige Wochen warten.

Die Neustarthilfe ist Teil der Corona-Finanzhilfen der Bundesregierung. Sie richtet sich an Soloselbstständige aller Wirtschaftszweige, die hohe Umsatzeinbußen, aber kaum Fixkosten haben - und deshalb von anderen Hilfen wenig profitieren. Die Neustarthilfe wird als Vorschuss ausgezahlt und nicht auf die Grundsicherung angerechnet. Anträge können über die Internetseite www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de gestellt werden.

(dpa)

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