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20210715145541

Für mehr Impftempo: Betriebsärzte sollen Impfzentren nutzen

14:53
15.07.2021
Damit die stockende Impfkampagne wieder Fahrt aufnimmt, sollen Betriebsärzte und Impfzentren enger zusammenarbeiten. So können Betriebsärzte Arbeitnehmer statt in der Firma auch im Impfzentrum impfen. Das geht aus einer Kabinettsvorlage des Sozialministeriums hervor, die am Donnerstag beschlossen wurde. Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen hätten oft nicht die Möglichkeit, Impfstoffe in den Betrieben schnell zu verimpfen.

Demnach können Betriebsärztinnen und -ärzte schon seit Ende Juni in den Räumen der Impfzentren mitgebrachte Spritzen setzen. Neu ist nun, dass sie auf die gesamte Infrastruktur inklusive des medizinischen Personals zurückgreifen dürfen. Das Ministerium erhofft sich dadurch, die Impfmotivation zu erhöhen und verfallene Termine in den Impfzentren nachbesetzen zu können.

Seit Anfang Juni impfen Betriebsärzte und -ärztinnen im Südwesten gegen das Coronavirus. In Baden-Württemberg gelten nach Angaben des Sozialministeriums 43,3 Prozent der Bevölkerung als vollständig geimpft (Stand Mittwoch). Mehr als 55 Prozent haben eine Impfung erhalten. Zuletzt hatte es immer wieder Berichte über eine stockende Impfbereitschaft und ungenutzte Impftermine gegeben.

(dpa)

Die Balearen melden Rekord an Neuinfektionen binnen 24 Stunden

14:52
15.07.2021
Die Balearen mit Mallorca als liebster Urlaubsinsel der Deutschen haben so viele Neuinfektionen innerhalb eines Tages wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie verzeichnet. Binnen 24 Stunden seien 795 Ansteckungen mit dem Coronavirus erfasst worden, teilten die Gesundheitsbehörden der spanischen Mittelmeerinseln am Donnerstag in Palma mit. Es waren 115 Fälle mehr als am Vortag. Die bisher höchste Zahl war zuvor am 19. Januar mit 776 registriert worden. Die Region mit knapp 1,2 Millionen Einwohnern hatte im Winter bezogen auf die Bevölkerungszahl zeitweilig die höchsten Werte ganz Spaniens.

Die Regionalregierung betonte, obwohl schon seit vielen Tagen ein Anstieg der Infektionszahlen registriert werde, sei «die Situation in den Krankenhäusern unter Kontrolle». Da auf den Balearen wie in ganz Spanien sich derzeit vor allem jüngere Menschen anstecken und die Krankheitsverläufe auch deshalb zumeist milder sind, war die Lage relativ entspannt: Nur 26 Patienten lagen auf den vier Inseln mit Covid-19 auf Intensivstationen. Die Auslastung der Intensivbetten lag weiterhin bei zwölf Prozent. Zudem sind schon rund 50 Prozent der Bewohner der Balearen vollständig geimpft.

Die 7-Tage-Inzidenz betrug nach Angaben der balearischen Behörden 265. Zum Vergleich: In Deutschland lag dieser Wert nur bei acht. In ganz Spanien klettern die Infektionszahlen seit Ende Juni unaufhörlich. Die Bundesregierung stufte deshalb jüngst das ganze Land als Risikogebiet ein.

(dpa)

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