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20210713152645

Todeszahlen im Juni liegen etwas über dem Schnitt der Vorjahre

14:56
13.07.2021
Im Juni sind in Deutschland laut einer Hochrechnung 76 462 Menschen gestorben. Das sind sieben Prozent oder 5309 Fälle mehr als im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.

Einen besonderen Anstieg verzeichneten die Statistiker in der Mitte des Monats - parallel zu einer Hitzewelle. So habe es in der 24. Kalenderwoche (14. bis 20. Juni) einen Anstieg von 17 Prozent gegeben. Zum Monatswechsel relativierten sich die Zahlen demnach dann aber wieder und lagen in etwa auf dem Niveau des Durchschnitts der Vorjahre.

Die Zahl der Covid-19-Todesfälle geht unterdessen weiter zurück. Ein Vergleich mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Corona-Sterbefälle ist aktuell bis einschließlich der 24. Kalenderwoche möglich. In dieser Woche gab es laut RKI 193 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus, 57 weniger als in der Vorwoche.

(dpa)

Impfzentren im Südwesten sollen künftig ohne Termin impfen

14:55
13.07.2021
Weil die Impfkampagne an Tempo verliert, sollen die Impfzentren im Land ab sofort auch spontane Impfungen anbieten. Dazu ruft Amtschef des Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl, die Leiter der Impfzentren in einem Brief auf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. «Es ist wichtig, niederschwellige Angebote zu unterbreiten und jeglichen möglichen Hürden entgegenzuwirken», schreibt Lahl. «Zu diesen Hürden kann für viele Menschen auch die Vereinbarung eines Impftermins im Impfzentrum gehören.»

Die Impfzentren sollen deshalb ab sofort Impfungen ohne Termin über die gesamten jeweiligen Betriebszeiten anbieten. Gebuchte Termine sollten selbstverständlich eingehalten werden. «Spontan Entschlossene müssten sich dabei selbstverständlich auf etwaige Wartezeiten einrichten.» Die Impfzentren sollen bis zum 15. Juli mitteilen, wann sie die Maßnahmen umsetzen werden.

(dpa)

Hermann: "Wenn es einen Corona-Gewinner gibt, ist es das Fahrrad"

13:48
13.07.2021
Auch als Mittel im Kampf gegen den Klimawandel will Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) viel mehr Radschnellwege im Südwesten bauen. Seit 2016 seien für 60 Strecken mit einer Gesamtlänge von 1100 Kilometern Machbarkeitsstudien erarbeitet worden, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. 16 von 24 durch den Bund geförderte Radschnellprojekte seien aus Baden-Württemberg. Das Fahrrad sei als klimafreundliches Verkehrsmittel in der Fläche angekommen. «Der Umstieg aufs Rad ist auch ein gutes Mittel, um in den Hauptverkehrszeiten dem Stau zu entfliehen und Staus zu vermeiden.» Allerdings brauche es Geduld: «Wie andere Infrastrukturvorhaben dauert der Bau von Radschnellwegen von der ersten Idee bis zu Umsetzung aber mehrere Jahre.»

Hermann berichtete von einem regelrechten Fahrrad-Boom insbesondere seit dem Ausbruch der Pandemie. «Wenn es einen Corona-Gewinner gibt, ist es das Fahrrad.» Dieser Boom verlange nach einer guten Infrastruktur, nach sicheren, breiten Wegen.

Radschnellwege auf den bekannten Pendlerachsen sind mindestens vier Meter breit und fünf Kilometer lang, sie sind mit Brücken oder Unterführungen ausgestattet und verbinden Kommunen meist direkt und mit nur geringen Steigungen. Als erste Radschnellverbindung in Baden-Württemberg war im Mai 2019 die Trasse zwischen Böblingen/Sindelfingen und Stuttgart eröffnet worden.

(dpa)

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