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Viele Corona-Tests: Synlab wird noch optimistischer für 2021

18:44
08.07.2021
Das brummende Geschäft mit Corona-Tests stimmt den Labordienstleister Synlab noch optimistischer für das laufende Jahr. Das Management peilt 2021 einer Mitteilung vom Donnerstagabend zufolge ein Umsatzwachstum von bis zu einem Viertel auf 3,2 bis 3,3 Milliarden Euro an. Bisher war lediglich von mehr als 3,0 Milliarden Euro die Rede gewesen. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll um mehr als ein Drittel auf mindestens 925 Millionen Euro klettern.

Synlab hat neben verschiedenen Tests auf das Sars-CoV-2-Virus auch zahlreiche andere Angebote rund um die Labordiagnostik etwa für Kliniken und Mediziner. Zudem verfügt das Unternehmen noch über einen kleineren veterinärmedizinischen Zweig.

Synlab war erst Ende April an die Börse gegangen. Die zu 18 Euro ausgegebenen Aktien stiegen gleich am zweiten Handelstag auf ein Rekordhoch von 21,46 Euro, bevor sie erst einmal den Rückwärtsgang einlegten. So sorgen sich Investoren, dass das Wachstum des Konzerns ganz maßgeblich von den Corona-Tests abhängt. Sollten die irgendwann nicht mehr notwendig sein, würde ein wichtiges Geschäft wegbrechen, was wohl nur schwer aufzufangen wäre, so die Befürchtungen.

(dpa)

Delta inzwischen die dominante Coronavirus-Variante in den USA

17:24
08.07.2021
Die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus ist in den USA Schätzungen zufolge inzwischen für mehr als die Hälfte aller untersuchten Infektionen verantwortlich. Dies gehe aus Genomanalysen des Virus hervor, sagte am Donnerstag die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky. Vor knapp drei Wochen sei die Variante noch für ein Viertel der analysierten Infektionen verantwortlich gewesen.

«Dieser rasche Anstieg ist besorgniserregend, obwohl wir erwartet hatten, dass die Delta-Variante in den USA dominant werden würde», sagte Walensky. In einzelnen Landesteilen wie dem Mittleren Westen liege der Anteil bereits bei rund 80 Prozent, erklärte Walensky. Die Variante setze sich vor allem in Regionen mit niedriger Impfquote rasch durch.

Walensky forderte daher alle Menschen mit Nachdruck auf, sich möglichst schnell impfen zu lassen, zumal die Impfungen auch gegen die Delta-Variante wirkten. Sie betonte, dass ungeimpfte Menschen in den USA derzeit 99,5 Prozent aller Corona-Todesfälle ausmachten.

In den USA haben bislang rund 67 Prozent der Erwachsenen, oder etwas mehr als 173 Millionen Menschen, mindestens die erste Impfung erhalten, wie CDC-Daten zeigen. Gut 58 Prozent aller Erwachsenen haben bereits beide Spritzen bekommen. In Bezug auf die Gesamtbevölkerung von rund 330 Millionen haben bislang 55 Prozent der Menschen mindestens die erste Impfung erhalten.

(dpa)

Dax durch wieder verstärkte Corona-Sorgen belastet

17:23
08.07.2021
Die Furcht vor einer neuen Corona-Welle hat den Dax am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Der deutsche Aktienindex durchbrach die enge Handelsspanne der vergangen Tage nach unten und sackte kurz auf den tiefsten Stand seit Mai ab. Am Ende stand ein Minus von 1,73 Prozent auf 15 420,64 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 1,28 Prozent auf 34 352,34 Punkte.

Die rapide Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus insbesondere in Asien bereitet zunehmend Sorgen. «Mit Covid-19 ist ein Unsicherheitsfaktor zurück auf der Hauptbühne», schrieb Marktexperte Timo Emden von Emden Research. Das dynamische Infektionsgeschehen rund um die Mutation der sogenannten Delta-Variante lehre Europas Anleger wieder das Fürchten.

(dpa)

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