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20210604155354

Inzidenz im Landkreis Schmalkalden-Meiningen sinkt auf 37

15:53
04.06.2021
Die Corona-Neuinfektionen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen gehen weiter zurück.

Wie Franziska Trabert, Sprecherin im Landratsamt, mitteilte, gab es nur drei neue Corona-Fälle, allerdings auch einen Todesfall. Eine 40-Jährige aus dem Werratal ist in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. In Zella-Mehlis sind aktuell noch fünf Menschen corona-positiv, in Oberhof zwei, in Dillstädt vier und in Christes und Rohr jeweils ein Betroffener.

Weiterhin stark gefallen ist die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner, und zwar von 50 am Donnerstag auf 37 am Freitag. „Die Inzidenz liegt heute den ersten Werktag unter 50. Liegt sie auch an den folgenden vier Werktagen unter dem Schwellenwert, so treten frühestens ab 11. Juni weitere Lockerungen in Kraft“, kündigt Franziska Trabert an. Dazu gehört die Aufhebung von Kontaktbeschränkungen – in Räumen dürfen sich neben dem eigenen Haushalt noch fünf Personen treffen und im Freien weitere zehn Leute (plus Kinder unter 14). Für die Gastronomie bedeuten die neuen Öffnungsschritte dann, dass Gäste sowohl im Inneren als auch im Biergarten bewirtet werden können; drinnen allerdings mit Testpflicht. In Freibädern gibt es weder eine Personenbegrenzung noch Testpflicht, in Hallenbädern müssen Besucher getestet sein und auch ihre Kontaktdaten hinterlassen. „Wird der Schwellenwert von 50 in den kommenden vier Werktagen wieder überschritten, beginnt die Zählung von vorn“, so die Behördensprecherin.

Thüringen Landtag drängt gemeinsam auf mehr Forschung zu Long Covid

15:33
04.06.2021
Zahlreiche Menschen leiden an chronischer Erschöpfung, Atembeschwerden oder Muskelschmerzen nach einer Covid-19-Erkrankung. Der Thüringer Landtag drängt deshalb darauf, die als Long Covid bezeichneten Langzeitfolgen einer Corona-Infektion schnell zu erforschen und eine gute Behandlung der Betroffenen zu sichern.

Dem Antrag der FDP-Fraktion schlossen sich am Freitag die CDU-Fraktion sowie die Minderheitskoalition von Linke, SPD und Grünen an. Bei der Abstimmung votierte dann auch die AfD-Fraktion dafür.

Ein so breites, fraktionsübergreifendes Agieren gibt es nur sehr selten im Thüringer Parlament. "Das ist schon etwas Besonderes", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Robert-Martin Montag. Der Landtag habe damit ein Signal für Forschung und Patienten in Thüringen gesetzt.

Es gehe darum, die Erforschung von Long Covid zu beschleunigen und geeignete Therapien zu entwickeln. Ausgehend vom Universitätsklinikum Jena müsse diese Forschung gebündelt werden - "ganz Mitteldeutschland sollte einbezogen werden", sagte Montag. Die Landesregierung wurde aufgefordert, entsprechende Schritte einzuleiten.

"Wir wissen noch zu wenig. Wir brauchen mehr Forschung, mehr Daten", erklärte der CDU-Abgeordnete Christoph Zippel. Das Ausmaß von Long Covid sei derzeit noch nicht absehbar. Die Grünen-Abgeordnete Babette Pfefferlein brachte Post-Covid-Ambulanzen und Selbsthilfegruppen ins Gespräch.

Nach Zahlen des Gesundheitsministerium haben sich allein in Thüringen seit März 2020 mindestens rund 128.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.