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RKI registriert 1489 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 17,3

07:36
13.06.2021
Berlin - Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1489 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.58 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 2440 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Sonntagmorgen mit bundesweit 17,3 an (Vortag: 18,3; Vorwoche: 24,7).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 18 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 74 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 714 969 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 576 800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89 834 angegeben.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Samstagabend bei 0,85 (Vortag: 0,83). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 85 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Partyvolk gegen Polizei - Randale in Berliner Parks

15:49
12.06.2021
Berlin - In mehreren Berliner Parks haben große Partys in der Nacht zum Samstag die Polizei auf den Plan gerufen. Anwohner waren gegen Mitternacht vom Lärm genervt. Auch wegen Verstößen gegen die Hygieneauflagen in der Pandemie räumte die Polizei einige Grünanlagen, teilte die Behörde am Samstag mit. Dabei kam es mitunter zu Randale.

Im Mauerpark an der Grenze der Berliner Ortsteile Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen feierten rund 1500 Menschen. Nach Beschwerden von Anwohnern über den Krach in der dicht besiedelten Gegend kam die Polizei und versuchte, die Lage zu beruhigen. Dabei seien Beamte auch von Feiernden angegriffen und mit Flaschen beworfen worden, sagte eine Sprecherin. Zwei Polizisten seien leicht verletzt worden. Es gebe nun Strafermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung sowie tätlichen Angriffs.

Mit dem EM-Fußballspiel Italien gegen die Türkei hätten die Zusammenstöße auch in anderen Parks nichts zu tun gehabt, ergänzte die Polizeisprecherin. Es sei immer um zu laute Musik gegangen. Einige Feiernde seien nach Alkoholgenuss weniger bereit gewesen, die Parks zu verlassen, als andere. Dazu kämen die strengen Pandemie-Auflagen, die auch bei sinkenden Corona-Inzidenzen weiter gelten. Solche Einsätze in lauen Sommernächten seien zurzeit eine Herausforderung für die Polizei, sagte die Sprecherin.

Im James-Simon-Park und benachbarten Monbijoupark nahe der berühmten Museumsinsel in der Mitte Berlins feierten nach Polizeiangaben gegen 23.30 Uhr rund 2000 Menschen. Es sei an manchen Stellen zu dichtem Gedränge gekommen, hieß es. Ein Besucher soll Reizgas in die Menge gesprüht haben. Nach Angaben der Polizei gab es bei der Räumung dieser Parks aber keine Verletzen.

Im Bürgerpark Pankow trafen sich gegen 23.00 Uhr rund 200 Feierlaunige. Da es aus der Gruppe heraus auch hier zu Gewalt gekommen sei, hätten Einsatzkräfte die Grünfläche geräumt und Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Auch den Park Hasenheide im Szenebezirk Neukölln ließ die Polizei räumen, weil sich dort größere Gruppen aufhielten, laute Musik hörten und Hygieneregeln missachteten. Ein Ärgernis für Anwohner sind nicht nur hier die Müllberge am Morgen danach.