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Wegen Corona-Krise: Hamburg und Wien stürzen im Städte-Ranking ab

15:58
09.06.2021
Wegen der Corona-Krise sind deutsche und europäische Städte in einer Rangliste der lebenswertesten Städte der Welt weit zurückgefallen. Das geht aus dem Ranking hervor, das die britische «Economist»-Gruppe am Mittwoch vorstellte.

Danach stürzte Wien, zuvor die lebenswerteste Stadt der Welt zwischen 2018 und 2020, auf Platz 12. Der größte Abstieg betraf Hamburg, das um 34 Ränge auf Platz 47 fiel. Frankfurt/Main sank auf Rang 39 ab (29 Plätze runter), Düsseldorf auf Rang 50 (28 Plätze runter). Acht der zehn größten Abstürze sind europäische Städte. Damaskus in Syrien bleibt die am wenigsten lebenswerte Stadt der Welt.

«Auckland ist an die Spitze des Rankings aufgestiegen, weil es die Corona-Pandemie erfolgreich eingedämmt hat», hieß es. Dadurch konnte das gesellschaftliche Leben offenbleiben und die Stadt in Neuseeland bei einer Reihe von Kriterien wie Bildung, Kultur und Umwelt stark punkten.

Es folgen Osaka (Japan), Adelaide (Australien), Tokio (Japan) und Wellington (Neuseeland). Der größte Aufsteiger im diesjährigen Index ist Honolulu. Die Stadt kletterte um 46 Plätze auf Rang 14, nachdem sie große Fortschritte bei der Eindämmung der Pandemie und der Einführung ihres Impfprogramms gemacht hatte.

Insgesamt habe die Corona-Pandemie zu einer Verschlechterung der globalen Lebensqualität geführt, da die Städte Lockdowns und erhebliche Belastungen für ihre Gesundheitssysteme erlebten. Die durchschnittliche Bewertung der Lebensqualität lag fast sieben Punkte niedriger als im Jahr vor der Pandemie.

Norwegen macht Weg für freiwillige Impfung mit Johnson & Johnson frei

15:32
09.06.2021
Die Norwegerinnen und Norweger können sich auf Wunsch und nach Rücksprache mit einem Arzt bald doch mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen. Außerhalb der eigentlichen nationalen Impfkampagne könne man ab dem 15. Juni Termine zur Beurteilung bei Ärzten oder Impfkliniken buchen, gab Gesundheitsminister Bent Høie am Mittwoch bekannt. Um die Impfung zu erhalten, muss man jedoch eines von mehreren Kriterien erfüllen. Dazu zählen unter anderem dringend notwendige Reisen in Länder mit hohen Infektionszahlen oder andere Gründe, bei denen der Nutzen die Risiken des Impfstoffes übersteigen könnte.

Damit folgt Norwegen in etwa dem Beispiel von Dänemark: Auch dort ist Johnson & Johnson aus der nationalen Impfkampagne gestrichen worden, interessierte Bürger können sich das Mittel aber ebenso wie das von Astrazeneca seit Ende Mai freiwillig und nach Konsultation mit einem Arzt außerhalb des nationalen Impfprogramms verabreichen lassen.

Der Impfstoff von Astrazeneca wurde in Norwegen im März aus dem nationalen Impfprogramm gestrichen. Johnson & Johnson wurde in dem skandinavischen Land bislang nicht in Gebrauch genommen.