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Zeitung: Spahn will 204 Millionen Impfstoffdosen für 2022

16:40
30.06.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will nach einem Bericht der «Handelsblatts» mehr als 204 Millionen Corona-Impfstoffdosen für das kommende Jahr beschaffen. «Somit würde für Deutschland samt Sicherheitsreserve mit einer Versorgung von etwas mehr als zwei Dosen pro Einwohner gerechnet», zitierte die Zeitung aus einem Bericht des Gesundheitsministeriums für das Kabinett. Es sei ratsam, rechtzeitig weitere Impfstoffmengen für den Schutz gegen Mutationen und für Auffrischungsimpfungen zu sichern. So könnten mögliche Lieferausfälle oder andere nicht vorgesehene Probleme abgefedert werden. Insgesamt rechnet das Ministerium mit Kosten in Höhe von 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2022.

(nah)

Ministerien: Sommer für Schulvorbereitungen nutzen

16:14
30.06.2021
Bundesgesundheits- und Bundesfamilienministerium haben die Länder dazu aufgerufen, den Sommer zu nutzen, um einen verlässlichen Schulbetrieb im neuen Schuljahr sicherzustellen. Länder und Kommunen müssten die Urlaubszeit in diesem Jahr besser zur Vorbereitung nutzen, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch laut einer gemeinsamen Mitteilung beider Ministerien. «Die notwendigen Werkzeuge, wie Testen, Impfen, Lüften oder Filteranlagen sind alle da, sie müssen nun in klugen Konzepten umgesetzt und gelebt werden. Das sind wir den Jüngsten in unserer Gesellschaft nach diesen harten Monaten der Pandemie schuldig.»

Im Bundeskabinett wurde demnach am Mittwoch über das Thema diskutiert. Es sei gut, dass sich die Länder ab Herbst zum Präsenzunterricht unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen bekannt hätten, sagte Familienministerin Christine Lambrecht (SPD). «Ein sicherer Regelbetrieb hat oberste Priorität. Denn erneute unzumutbare Belastungen für Familien sind nicht akzeptabel.»

Beide Ministerien forderten, dass «jetzt weitergedacht werden müsse». Neben der baulichen Ausstattung der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sollten demnach auch Hygienemaßnahmen und Teststrategien von den Ländern weiterentwickelt werden. «Daneben sollte allen impfwilligen Kindern und Jugendlichen ein Impfangebot unterbreitet werden.»

Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU), Koordinator der unionsgeführten Bundesländer, entgegnete am Mittwoch, alle Länder nutzten die ihnen zur Verfügung gestellten Instrumente wie Schnelltests, Impfstoffe oder marktreife Luftfilteranlagen, um den Unterricht so sicher wie möglich zu gestalten. «Wenn jedoch - wie im letzten Jahr – diese noch nicht verfügbar waren oder - wie in diesem Jahr - Ankündigungen zum Impfen der Kinder und Jugendlichen nicht eingehalten werden konnten, dann sind uns als Kultusminister in gewisser Weise die Hände gebunden.» Fakt sei, dass die Schulen nun wesentlich besser vorbereitet seien als im vergangenen Jahr.

(nah)

SPD-Chefin Esken ruft Schulen zum Versetzen auf Probe auf

16:14
30.06.2021
SPD-Vorsitzenden Saskia Esken hat die Schulen in Deutschland dazu aufgerufen, Schülerinnen und Schüler das Schuljahr möglichst nicht wiederholen zu lassen. «Schüler*innen, die besonders unter den Einschränkungen während der Pandemie gelitten haben und in Schwierigkeiten gekommen sind, dürfen dafür nicht mit Nichtversetzen bestraft werden», sagte Esken laut einer Mitteilung am Mittwoch in Berlin. «Ich appelliere an die Notenkonferenzen, diesen Schüler*innen eine Chance zu geben, sie auf Probe in die nächste Stufe zu versetzen und ihnen im Rahmen des Corona-Aufholpakets die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie jetzt brauchen.» Ihr besonderer Respekt gelte allen, die digitale Lösungen gefunden und Unterricht ermöglicht hätten. Lernerfolge dürften aber nicht das Maß aller Dinge sein.

(nah)

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