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20210630082129

Dänemark kauft mehr als eine Million Impfdosen von Rumänien

07:15
30.06.2021
Dänemark hat mit Rumänien eine Vereinbarung über den Kauf von mehr als 1,1 Millionen Dosen des von Biontech und Pfizer entwickelten Corona-Impfstoffs getroffen. Das teilte das dänische Gesundheitsministerium am Dienstagabend in einer Pressemitteilung mit. Der Kauf werde möglich, weil die Impffreudigkeit in Rumänien zurzeit nicht sehr groß sei und das Land deshalb seine überschüssigen Impfdosen verkaufen wolle, sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke.

Das Staatliche Serum-Institut rechnet damit, dass die ersten Lieferungen möglicherweise bereits diese Woche kommen. «Mit den aus Rumänien gekauften Impfstoffen können schnell mehr Dänen geimpft werden», so Heunicke. Das sei nicht zuletzt jetzt wichtig, da sich die ansteckendere Delta-Variante immer mehr ausbreite.

(dpa)

Eswatini im Griff von Covid und Protesten - Ausgangssperre verhängt

07:14
30.06.2021
Afrikas letzte absolute Monarchie wird von Massenprotesten erschüttert. Die Regierung des weitgehend von Südafrika umschlossenen Gebirgskönigreichs Eswatini (früher: Swaziland) hat daher am Dienstagabend weitreichende Restriktionen erlassen und sie auch mit einer aktuellen Corona-Infektionswelle begründet. In den vergangenen Tagen gab es Zusammenstöße zwischen der Polizei und den Demonstranten, die demokratische Reformen einfordern.

«Wir haben Gewalt in verschiedenen Teilen des Landes durch eine renitente Menge erlebt, bei der Menschen angegriffen, Eigentum zerstört, Geschäfte geplündert und öffentliche Straßen blockiert wurden», hieß es in einer Erklärung des amtierenden Premierministers Temba N. Masuku. Zu den Beschränkungen gehört neben Schulschließungen unter anderem auch eine nächtliche Ausgangssperre. «Leider wurden die Proteste zuletzt von kriminellen Elementen missbraucht - das kann unter keinen Umständen toleriert werden», schreibt Masuku.

Sicherheitskräfte seien mittlerweile vor Ort. Laut offiziell unbestätigten Berichten wurde auch das mobile Internet abgeschaltet. Das kleine Land mit knapp 1,2 Millionen Einwohner befindet sich gerade im Griff einer dritten Corona-Infektionswelle. Laut offiziellen Zahlen sind knapp 20 000 Infektionen seit Beginn der Pandemie registriert worden, 678 Menschen starben. Der mit absoluter Macht herrschende König Mswati III. war immer wieder wegen seiner Verschwendungssucht in dem bitterarmen Land in die Kritik geraten. Politische Parteien sind dort seit 1973 verboten.

(dpa)

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