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Otto Waalkes über Corona-Zeit: «Mir fehlten die Umarmungen»

07:07
28.06.2021
Komiker Otto Waalkes (72) sieht seine persönlichen Einschränkungen in den vergangenen Monaten mit gemischten Gefühlen. «Für mich war es einerseits nicht ganz so schwer: Mit Maske wurde ich nämlich nicht gleich erkannt. Dadurch hatte ich mehr Freiheiten – konnte sie aber unter diesen Umständen nicht ausnutzen», sagte Waalkes der Deutschen Presse-Agentur.

Auf der anderen Seite seien die vergangenen Monate auch für ihn hart gewesen. «Mir fehlten die Umarmungen und der direkte Kontakt zu meinem Publikum. Das macht mein Leben ja eigentlich aus.»

Der 72-jährige Ostfriese ist ab Donnerstag als Zauberer «Catweazle» im Kino zu sehen. Die Dreharbeiten in Hamburg waren wegen Corona im vergangenen Jahr mehrere Monate unterbrochen worden. Danach wurde das Team in Gruppen aufgeteilt, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. «Die Hygienebeauftragte hat alles genau kontrolliert. Wir waren völlig isoliert in dieser Zeit, was das Team aber auch irgendwie zusammengeschweißt hat», sagte Waalkes weiter.

(dpa)

Lauterbach fordert weniger Zuschauer beim deutschen Spiel in Wembley

07:06
28.06.2021
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich erneut für eine Verlegung der entscheidenden Spiele bei der Fußball-EM und zudem weniger Zuschauer beim Duell von Deutschland gegen England im Wembley-Stadion ausgesprochen. «Die Halbfinals und das Endspiel sollten nicht im Londoner Wembley-Stadion stattfinden, sondern verlegt werden an einen anderen Ort», sagte der 58-Jährige dem «Tagesspiegel» (Montag).

Beim Klassiker im Achtelfinale zwischen der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes und England dürfen am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) 45 000 Zuschauer im Stadion sein. Dabei werden nur 1500 bis 2000 deutsche Fans erwartet. Die Tickets werden nur an Besucher vergeben, die in Großbritannien oder Irland leben.

Lauterbach habe Druck der Politik auf die Veranstalter gefordert, dass die Gesamtzahl der Zuschauer reduziert werde, berichtete die Zeitung weiter. «Was man relativ sicher anbieten kann, ist, wenn jeder fünfte Platz besetzt ist. Also in Wembley wären das bei einem Fassungsvermögen von 90 000 Plätzen insgesamt 18 000 Sitzplätze», sagte Lauterbach.

Immunologe Carsten Watzl sprach sich ebenfalls gegen EM-Spiele vor vielen Zuschauer aus. «Das ist ein Bild, das sehr irritierend ist, ehrlich gesagt», sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie am Montag im ZDF-«Morgenmagazin». «Wir müssen es in Deutschland schaffen, dass wir die Ausbreitung der Delta-Variante niedrig halten. Das kann uns nur gelingen, wenn wir nicht sehr viele zusätzliche Reiserückkehrer ins Land holen. Da sind sicherlich volle Fußball-Stadien das falsche Signal.»

Für die beiden Halbfinals und das Endspiel hat die Europäische Fußball-Union UEFA die Kapazität auf 60 000 Fans festgesetzt. «Es gibt ein reales Risiko, dass im und um das Wembley-Stadion ein Pandemieturbo gezündet wird», sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Theurer.

(dpa)

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