Letztes Update:
20210627155655

Zeitung: Zuwanderung von Fachkräften bricht wegen Corona massiv ein

15:15
27.06.2021
Die Zuwanderung aus sogenannten Drittstaaten in den baden-württembergischen Arbeitsmarkt ist im Corona-Jahr 2020 eingebrochen. Das berichten die «Stuttgarter Nachrichten» (Montag). Das Blatt beruft sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Beantragten 2019 noch rund 65 000 Menschen aus Nicht-EU-Ländern die Einreise, um im Land zu arbeiten, waren es 2020 rund 42 000. Gut 85 Prozent der Anträge seien positiv beschieden worden. «Corona brachte die gesamte Arbeitsmigration aus Drittstaaten zum Erliegen», sagte Susanne Koch von der Agentur für Arbeit in Stuttgart der Zeitung.

Auch auf Bundesebene ging die Zahl der Anträge von Menschen aus Drittstaaten von 340 000 (2019) auf 230 000 zurück. Betrachtet man die Berufsgruppen, war der Rückgang der Anträge vor allem in den Bereichen Gastronomie, Baustellen, Kraftfahrzeug- und Nahrungsmittelherstellung sowie Gebäudebetreuung und Gartenbau besonders hoch. Einen Zuwachs verzeichneten hingegen die Gesundheitsberufe.

(dpa/lsw)

Australien verhängt strengere Corona-Maßnahmen

15:14
27.06.2021
Nach einem Anstieg bei den Neuinfektionen sind Australien die Corona-Maßnahmen teils deutlich verschärft worden. Im Großraum Darwin im Norden des Landes gilt seit Sonntag zunächst für zwei Tage ein «voller Lockdown», teilte die Regionalregierung mit. Dort wurden mehrere Menschen positiv getestet, nachdem sich ein Bergarbeiter vermutlich bei einer Übernachtung in einem Quarantäne-Hotel an der Ostküste infiziert hatte. Knapp 200 Menschen befinden sich nun in Isolation.

Bereits seit Samstag ist in der Millionenmetropole Sydney und den umliegenden Regionen ein zweiwöchiger Lockdown in Kraft. Bis auf wenige Ausnahmen müssen Bewohner zuhause bleiben. Grund ist die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante, die als besonders ansteckend gilt. Die Regierungschefin des Bundesstaats New South Wales, Gladys Berejiklian, erwartet, dass sich die Lage verschärft. In New South Wales stieg die Zahl der örtlich übertragenen Fälle binnen einer Woche von sieben auf mehr als hundert.

Auch für die westaustralische Millionenstadt Perth ordneten die Behörden Beschränkungen an. Dort gelten seit Sonntag zunächst für drei Tage Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht. Zuvor war eine Frau aus Perth nach einer Reise nach Sydney positiv getestet worden. In dem Land mit rund 25 Millionen Einwohnern meldeten die Behörden bislang mehr als 30 000 Infektionen. 910 Menschen starben mit dem Virus.

(dpa)

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