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20210625160152

Trotz Corona-Impfungen: Masken wohl noch viele Monate nötig

16:01
25.06.2021
Trotz steigender Impfquote müssen sich die Menschen in Deutschland wohl noch viele Monate auf die Einhaltung von Grundregeln zur Corona-Eindämmung wie das Maskentragen in Räumen einstellen. Darauf hat der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, die Bürger am Freitag eingestimmt. Impfungen alleine reichten nicht, um steigende Fallzahlen im Herbst zu vermeiden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) betonte: «Wir müssen alles versuchen, um eine vierte Welle zu verhindern.» Testen, Abstand und Masken seien nur kleine Einschränkungen gemessen an dem, «was passieren würde, wenn uns die Dinge außer Kontrolle geraten und wir wieder stärkere Maßnahmen einführen müssten», sagte sie nach dem EU-Gipfel in Brüssel.

(dpa)

Dänemark stuft Deutschland als «grünes» Reiseland ein

15:59
25.06.2021
Dänemark lockert ein weiteres Mal seine Reisebeschränkungen. Deutschlands nördlichster Nachbar geht am Samstag dazu über, Einreisen aus EU- und Schengenländern mit dem EU-Coronapass zu ermöglichen, mit dem man nachweisen kann, dass man getestet, geimpft oder genesen ist. Die Testpflicht nach der Einreise fällt für Menschen aus «grünen» EU- und Schengenländern nun weg - und dazu zählt auch Deutschland.

Zum ersten Mal seit rund 15 Monaten gelten mehrere Länder im EU- und Schengenraum beim dänischen Ampelsystem wieder als «grün». Das geht aus den am Freitag aktualisierten Reiseempfehlungen des dänischen Außenministeriums hervor. Dazu gehören neben Deutschland noch 18 weitere Staaten, etwa die beliebten Urlaubsländer Frankreich, Italien und Griechenland. Bislang hatten Deutschland und viele andere den Status «gelb», mit dem das Außenministerium darauf hinweist, dass man bei Reisen dorthin besonders vorsichtig sein soll.

Die neuen Empfehlungen treten am Samstag um 16.00 Uhr in Kraft und bedeuten, dass das Außenministerium vor Reisen in diese Staaten nunmehr weder warnt noch abrät. Damit werde es für die Däninnen und Dänen deutlich einfacher, Urlaub in Europa zu machen, hieß es vom Ministerium. Man müsse die Reise jedoch weiterhin genau planen und unterwegs aufmerksam sein.

(dpa)

Maske ab wegen Barthaarzupfen - Corona-Bußgeld fällig

14:40
25.06.2021
Auch wenn in einem Zug die Mund-Nase-Bedeckung nur kurz abgenommen wird und nur wenige Menschen mit im Abteil sitzen, ist ein Bußgeld fällig. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe entschieden und eine Frau nach Angaben vom Freitag dazu verpflichtet, 70 Euro zu zahlen. Sie hatte sich Barthaare am Kinn herausgezupft und dafür die Maske heruntergezogen. Dabei hatte sie nach eigenen Worten jederzeit den vorgeschriebenen Mindestabstand zu anderen Reisenden eingehalten.

Das OLG ließ das nicht gelten. In öffentlichen Verkehrsmitteln stiegen ständig Menschen ein und aus, dadurch würden die Mindestabstände «ständig unvorhersehbar unterschritten», führte es unter anderem aus. Eine Abnahme der Maske zur «Gesichtspflege» sei keine Entschuldigung. Immerhin wurde das zuvor vom Amtsgericht Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) verhängte Bußgeld von zuvor 100 Euro auf 70 reduziert (Az.: 2 Rb 35 Ss 94/21).

(dpa)

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