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Tübinger Impfzentrum unter Wasser - Impftermine in Sindelfingen

14:40
25.06.2021
Nach dem großen Wasserschaden im Tübinger Kreisimpfzentrum können die meisten Impfpatienten ihre Termine nach Sindelfingen verlegen. Von Sonntag (27. Juli) an und bis zum 11. Juli bleiben alle gebuchten Erst- und Zweitimpfungen bestehen, wie das Landratsamt Tübingen am Freitag mitteilte. Die Stadt Sindelfingen habe neben dem eigenen Kreisimpfzentrum bereits seit Mai eine weitere Station eingerichtet, in der das Personal aus Tübingen nun vorübergehend arbeiten wird.

Ausgefallene Termine vom Wochenende sollen in Impfzentren der Landkreise Esslingen, Böblingen, Reutlingen und des Zollernalbkreises nachgeholt werden. «Alle Betroffenen werden so schnell wie möglich direkt informiert», versicherte das Landratsamt.

Das Kreisimpfzentrum war am Mittwochabend bei einem Unwetter mit Wasser vollgelaufen.

(dpa/lsw)

Corona-Todesfälle in Russland nehmen stark zu - Höchstwert in Moskau

13:59
25.06.2021
In Russland nehmen die Corona-Neuinfektionen und die Todesfälle nach Ansteckung mit dem Erreger rasant zu. Die Behörden registrierten 601 Corona-Tote binnen einem Tag - so viele wie seit Ende vergangenen Jahres nicht mehr. Die Hauptstadt Moskau verzeichnete mit 98 Corona-Toten den vierten Tag infolge einen Rekordwert. In Russland, wo viele Menschen einer Impfung weiter skeptisch gegenüberstehen, hat sich vor allem die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus stark ausgebreitet.

In Moskau waren nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin vor einer Woche schon fast 90 Prozent der Infektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen. Für ganz Russland gibt es keine offizielle Angabe. Einige Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass der Wert ähnlich hoch sein dürfte.

Mindestens eine Dosis einer Corona-Impfung haben jüngsten Angaben zufolge erst rund 14 Prozent der 146 Millionen Landesbewohner erhalten. Am Freitag verzeichnete das flächenmäßig größte Land der Erde circa 20 400 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

Russland versucht, die Lage mit verschiedenen Einschränkungen in den Griff zu bekommen: In 18 von 85 Regionen ordneten die Behörden eine Impfpflicht für Angestellte zahlreicher Unternehmen an. Der Impfstoffmangel, über den in einigen Regionen berichtet wurde, solle in den kommenden Tagen behoben werden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

In Moskau sollen zudem Restaurants und Bars ab kommender Woche fast ausschließlich Menschen bewirten dürfen, die entweder eine Impfung oder Antikörper nach überstandener Covid-Erkrankung nachweisen können. Auf Anordnung von Bürgermeister Sobjanin müssen Arbeitgeber zudem 30 Prozent ihrer Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.

(dpa)

Impfung mit wirkungslosem Stoff? - Indische Klinik unter Verdacht

13:58
25.06.2021
Eine Privatklinik in der indischen Metropole Mumbai soll mehr als 2000 Menschen statt des erhofften Corona-Impfstoffs eine andere Flüssigkeit gespritzt haben. Die Polizei geht nach ersten Untersuchungen davon aus, dass es sich dabei um eine Kochsalzlösung gehandelt habe, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Freitag sagte.

Man habe die beiden Klinikbesitzer und acht mutmaßliche Komplizen festgenommen. Die Suche nach weiteren Verdächtigen laufe noch. Die mutmaßlichen Betrüger sollen auf Anfrage von Nachbarschaftsorganisation und Arbeitgebern Impfcamps vor Ort organisiert haben. Für eine Dosis des versprochenen Astrazeneca-Impfstoffs hätten sie zumindest von einigen der mehr als 2000 Impfwilligen umgerechnet rund 14 Euro verlangt.

In Indien dürfen Privatkliniken selbst Impfstoff kaufen und ihn Impfwilligen gegen Geld spritzen. In staatlichen Krankenhäusern ist das Impfen gratis. Der mutmaßliche Betrug in Mumbai sei aufgefallen, nachdem keiner der rund 300 Bewohner eines Häuserkomplexes nach der vermeintlichen Impfung vorige Woche Symptome wie Fieber gespürt habe.

In Indien sind bislang lediglich rund vier Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft. Obwohl das Land als «Apotheke der Welt» gilt und viel Impfstoff produziert, gibt es einen Mangel an Vakzinen für die Bevölkerung.

(dpa)

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