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20210625071836

Studie: Riechverlust durch Covid-19 nach acht Monaten meist weg

04:16
25.06.2021
Einer französischen Studie zufolge kann der Geruchssinn nach einem coronabedingten Verlust bei fast allen Betroffenen innerhalb von acht Monaten wieder vollständig zurückkehren. 49 von 51 Versuchspersonen waren ihre Beschwerden nach diesem Zeitraum los. Zwei Menschen in der Untersuchungsgruppe hatten selbst nach einem Jahr jedoch noch Probleme mit dem Geruchssinn. Die Forschenden schreiben von einer «exzellenten Prognose». Die Studie wurde von Marion Renaud von den Straßburger Universitätskliniken geleitet und ist in der Fachpublikation «Jama Open Network» vom Donnerstag veröffentlicht.

Wie das Forscherteam herausfand, war der Geruchssinn bei rund 84 Prozent der Teilnehmenden bereits nach vier Monaten vollständig zurückgekommen. Bis zum Ende der Studie nach zwölf Monaten hatten ihn 96 Prozent zurück. Alle Teilnehmenden hatten einen anfänglichen Verlust des Geruchssinns von über sieben Tagen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts haben viele internationale Studien bei mehr als der Hälfte der Probanden im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung einen Verlust von Geruchs- und/oder Geschmackssinn beschrieben.

(dpa)

RKI-Chef: Tests und Maskenpflicht an Schulen bis Frühjahr 2022

04:09
25.06.2021
Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, plädiert für Schutzmaßnahmen in Schulen bis zum kommenden Frühjahr. «Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das sollte bis zum nächsten Frühjahr so sein», sagte Wieler der «Rheinischen Post» (Freitag). «Zum einen wollen wir ja das Infektionsgeschehen niedrig halten, weil auch Kinder schwer erkranken können. Und zum anderen haben wir natürlich das Ziel, dass die Schulen offen bleiben.»

Nach eigener Aussage rechnet er mit einem steigenden Infektionsgeschehen an Schulen. «Es werden vermehrt Fälle bei Kindern auftreten, schon jetzt sehen wir größere Ausbrüche der Delta-Variante in Schulen.»

Der weitere Verlauf de Pandemie hänge von unser aller Verhalten ab. «Vor allem in Innenräumen sollten wir weiterhin Mund-Nasen-Schutz tragen, die Kontakte reduzieren und Testangebote nutzen. Auch vom Impffortschritt hängt es ab, wann es wieder zu einem Anstieg der Zahlen kommt», so Wieler. «Deshalb ist der Zeitpunkt schwer vorherzusagen. Sicher ist allerdings, dass es im Herbst und Winter wieder zu steigenden Zahlen kommt.»

Wieder schärfere Maßnahmen könne niemand seriös ausschließen. «Aber was ich sicher weiß: Wenn wir jetzt vorsichtig bleiben, wenn wir jetzt in geschlossenen Räumen weiter Masken tragen, wenn wir weiter Abstand halten und die Impfungraten weiter nach oben gehen, dann können wir das vermeiden. Davon bin ich überzeugt. Ich kann nur meine Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass das gemeinsam gelingt.»

Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass die zugelassenen Impfstoffe nicht gegen die Delta-Variante wirkten. «Aber natürlich sind wir beunruhigt, weil ständig neue Varianten entstehen werden. Sie müssen schnell erkannt werden und dann die Kontaktnachverfolgung intensiv betrieben werden. Je niedriger die Inzidenzen sind, desto besser kann das den Gesundheitsämtern gelingen», sagte Wieler.

(dpa)

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