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Studie: Mehr Vertrauen im Miteinander in der Pandemie

09:13
24.06.2021
Das zwischenmenschliche Vertrauen in Deutschland ist einer Studie zufolge in der Corona-Krise gewachsen. «Bereits im Frühjahr 2020 war ein im Vergleich zu 2018 deutlich größerer Anteil der Bevölkerung der Meinung, dass die meisten Leute in unserer Gesellschaft vertrauenswürdig sind», erklärte Stefan Liebig vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Dieses Vertrauen sei bis zum Januar 2021 noch weiter gestiegen.

Zu diesem Zeitpunkt waren es demnach rund 81 Prozent der Westdeutschen und 76 Prozent der Ostdeutschen, die ihren Mitmenschen vertrauten. Die Kurve von 2018 bis 2021 zeigt nach oben.

Grundlage sind Daten des «Sozio-oekonomischen Panels» (SOEP). Die jährliche Befragung von Privathaushalten ist den Angaben zufolge die größte Langzeitstudie zur gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Mehr als 6500 Teilnehmende der Studie wurden im April und Juni 2020 sowie im Januar 2021 zusätzlich zu ihrer Lebenssituation in der Pandemie befragt.

Die Forscher sehen einen Zusammenhang zwischen Vertrauen im Miteinander und der Pandemie. «Wir würden das als Effekt der Corona-Zeit interpretieren», sagte Liebig der Deutschen Presse-Agentur.

Bei den repräsentativen Umfragen des Panels werden seit 1984 auch Aspekte der Lebenszufriedenheit regelmäßig abgefragt. Die Antworten aus der Zusatzstudie in der Corona-Krise werden in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld ausgewertet.

(dpa)

Tübinger Impfzentrum nach Unwetter mindestens zwei Wochen dicht

09:12
24.06.2021
Nach dem Unwetter am Mittwochabend sind die Folgen des Wasserschadens im überfluteten Tübinger Kreisimpfzentrum gravierender als zunächst angenommen. «Nach erster Einschätzung kann die Halle für mindestens zwei Wochen nicht genutzt werden», teilte das Landratsamt am Donnerstagmorgen mit. Es werde eine Möglichkeit gesucht, wie die gebuchten Termine so schnell wie möglich nachgeholt werden könnten. Termine an den kommenden zwei Tagen würden auf umliegende Impfzentren verlegt. Dabei gehe es aber vor allem um Zweitimpfungen gegen das Coronavirus. Ob auch die Erstimpftermine bestehen bleiben könnten, stehe noch nicht fest.

Im Tübinger Impfzentrum sollte eigentlich auch kurzfristig am Freitag und Samstag das Präparat von Johnson & Johnson angeboten werden, das als Einmalimpfung zugelassen ist. Die Termine waren laut Landratsamt ausgebucht. Auch für diese Betroffenen würden Lösungen gesucht, hieß es.

Das Kreisimpfzentrum war am Mittwochabend bei einem Unwetter mit Wasser vollgelaufen.

(dpa)

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