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Israel verschiebt Einreiseerlaubnis für geimpfte Touristen

15:36
23.06.2021
Wegen eines Anstiegs von Corona-Neuinfektionen verschiebt Israel die geplante pauschale Einreiseerlaubnis für geimpfte Individualtouristen um einen Monat. Erst ab 1. August sollen Urlauber ohne vorherige Genehmigung ins Land kommen dürfen, wie eine Sprecherin des Tourismusministeriums am Mittwoch bestätigte. Noch am Sonntagabend hatte Innenministerin Ajelet Schaked von der ultrarechten Jamina-Partei auf Facebook geschrieben, geimpfte Individualtouristen dürften ab 1. Juli einreisen.

Am Montag stieg allerdings die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen auf mehr als 100 innerhalb von 24 Stunden - das erste Mal seit zwei Monaten. Die meisten davon stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus. Diese war zuerst in Indien entdeckt worden und gilt als besonders ansteckend. Unter den Neuinfizierten in Israel sind viele jüngere Menschen. Ministerpräsident Naftali Bennett sprach von einem «neuen Ausbruch» des Coronavirus im Land.

In einem ersten Öffnungsschritt hatte Israel Ende Mai wieder in begrenzter Anzahl die Einreise von Gruppen geimpfter Touristen erlaubt. Das Mittelmeerland hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet. Ausländern war die Einreise nur in Ausnahmefällen möglich. Die Tourismusindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sie hat stark unter den Folgen der Corona-Krise gelitten.

Mehr als 5,5 Millionen der neun Millionen Landesbewohner haben bereits eine erste Corona-Impfung erhalten, rund 5,2 Millionen Menschen auch die zweite Dosis. Die Impfkampagne in Israel war besonders zu Beginn sehr erfolgreich, schritt schnell voran und sorgte damit international für Aufsehen. Zuletzt gab es allerdings eine gewisse Stagnation. Mit der steigenden Zahl der Neuinfektionen steigt nun auch wieder die Zahl der Impfungen.

(dpa)

EU-Kommission stellt knapp 90 Millionen für Kulturbranche bereit

15:35
23.06.2021
Europäische Kulturschaffende sollen angesichts der Corona-Pandemie mit knapp 90 Millionen Euro aus EU-Mitteln unterstützt werden. Im Rahmen des Programms Kreatives Europa werden für dieses Jahr 88 Millionen Euro bereitgestellt, «um Künstler, Autoren und Interpreten dabei zu unterstützen, wieder ein Publikum in ganz Europa zu erreichen», wie die zuständige EU-Kommissarin Marija Gabriel am Mittwoch mitteilte. Damit sollen unter anderem europäische Kooperationsprojekte sowie Ausbildungs- und Auftrittsmöglichkeiten für junge Musikerinnen und Musiker gefördert werden. Bewerbungen können den Angaben zufolge ab sofort eingereicht werden. Je nach Ausschreibung reichten die Fristen von Ende August bis Ende September.

(dpa)

Schweiz lockert Corona-Maßnahmen: Wieder Einreise aus USA möglich

14:12
23.06.2021
Die Schweiz lockert die Corona-Maßnahmen und öffnet zugleich ihre Grenzen weiter als bisher. So sei jetzt auch die Einreise von Bürgern aus Drittstaaten wie den USA oder Serbien wieder möglich, teilte der Bundesrat am Mittwoch mit. Beschränkungen gelten nur noch für Gäste aus Gebieten mit besorgniserregenden Virusvarianten. Wer von dort kommt - zum Beispiel aus Großbritannien - und weder geimpft noch genesen ist, braucht einen negativen Corona-Test und muss in Quarantäne.

Bei Treffen in Restaurants entfällt ab Samstag die Obergrenze von zugelassenen Gästen pro Tisch. Die bisherige Pflicht zum Home-Office werde durch eine Empfehlung ersetzt. Freizeitbetriebe oder Sporteinrichtungen können ihre Kapazität voll ausnutzen. Wasserparks dürfen wieder öffnen. Das gelte auch für Diskotheken und Tanzlokale, sofern die Gäste getestet, geimpft oder genesen seien.

Die Öffnung sei Folge der weiterhin sehr positiven Entwicklung bei den Corona-Neuinfektionen, hieß es. Außerdem werde bis Ende des Monats jeder zweite erwachsene Bürger vollständig geimpft sein. Zu den wenigen noch bestehenden Auflagen gehört die Maskenpflicht in Innenräumen.

(dpa)

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