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20210622113934

Landeskriminalamt warnt vor neuer Corona-Schockanruf-Variante

11:38
22.06.2021
Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein warnt vor einer neuen Betrugsmasche mit vorgetäuschten Corona-Erkrankungen am Telefon. In einer aktuellen Anrufwelle in Schleswig-Holstein geben sich die Täter als Ärzte oder Krankenhausmitarbeiter aus, wie das LKA am Dienstag mitteilte. Die Anrufer gaukelten den Angerufenen eindringlich und dramatisch vor, dass ein naher Angehöriger schwer, zum Beispiel an Covid-19, erkrankt sei und nur ein teures Medikament ihn retten könne, das noch gar nicht zugelassen und deshalb nur für sehr viel Geld zu beschaffen sei. Dabei werden den Angaben zufolge bis zu 40 000 Euro gefordert.

Die Polizei rät, misstrauisch bei Anrufen zu sein, bei denen es um Leben und Tod oder bedeutende Sachwerte und damit verbundener Geldforderungen am Telefon geht. Das Gespräch sollte umgehend beendet und Angehörige sowie Polizei informiert werden.

Am vergangenen Wochenende erhielt die Polizei Kenntnis von einer Vielzahl solcher Schockanrufe bei vorwiegend Seniorinnen und Senioren in den Kreisen Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und in Flensburg. Aber auch in Kiel und im Kreisherzogtum Lauenburg sei es in jüngster Vergangenheit zu solchen Anrufwellen gekommen. In den rund 80 bekannten Fällen haben die Angerufenen nach Angaben der Polizei vorbildlich reagiert. Sie kontaktierten ihren vermeintlich todkranken Angehörigen und deckten so den Schwindel auf. Anschließend informierten sie die Polizei. In drei Fällen allerdings sind die Täter erfolgreich gewesen und die Geschädigten haben Bargeldbeträge an Abholer ausgehändigt.

(dpa)

Bis zu 40 Prozent Termin-Absagen in Impfzentren in MV

11:37
22.06.2021
Der Impfmotor stottert in Mecklenburg-Vorpommern, obwohl jetzt genügend Dosen vorhanden sind: In den Impfzentren des Landes fallen terminierte Impfungen vermehrt aus, weil keiner kommt, wie Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Dienstag bekanntgab. Die Terminabsagen schwankten tageweise zwischen 15 und 40 Prozent. «Das mag mit der Urlaubszeit zusammenhängen oder damit, dass auch Termine bei niedergelassenen Ärzten wahrgenommen werden», so Glawe. Dies sei eine Momentaufnahme, die sich hoffentlich nicht verstetige.

Impfstoff sei jetzt vorhanden, Termine über das Online-Tool oder über die Hotline buchbar, hieß es. Schon 16-Jährige bekommen derzeit zeitnah einen Termin, wie Recherchen der Deutschen Presse-Agentur ergaben.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden den Angaben zufolge bislang über 1,35 Millionen Impfungen gespritzt. Als vollständig geimpft gelten demnach 33,8 Prozent der Bevölkerung.

(dpa)

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