Letztes Update:
20210621151322

DFB zu Masken: «Intensive» Fan-Kommunikation und Dialog mit Politik

15:12
21.06.2021
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) setzt in der Masken-Thematik rund um die Münchner EM-Partien auf weiter intensive Aufklärung bei den Fans und einen Dialog mit den Behörden. Nachdem es bei den beiden bisherigen Spielen zu vielen Szenen kam, in denen Fans im Stadion ohne Mund-Nasen-Schutz zu sehen waren, teilte der Verband vor der nächsten deutschen Partie am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit: «Selbstverständlich werden im Nachgang der Spiele alle Maßnahmen geprüft und – wo nötig – zum Zweck der Optimierung angepasst.»

Grundsätzlich sieht sich der DFB gut aufgestellt - auch die Münchner Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek bescheinigte den Organisatoren, dass man die Vorsichtsmaßnahmen kaum besser machen könne. «Anreise, Einlass und Zugang zum Stadion funktionieren sehr gut. Das Hygienekonzept mit den Säulen Testungen und Abstandsregelungen hat sich bewährt», hieß es vom DFB in der Stellungnahme.

Daneben teilte der Verband mit: «Auf die Maskenpflicht haben wir die Zuschauer durch intensive Kommunikation im Vorfeld des Spiels über Social Media gemeinsam mit unseren Partnern in der Stadt München, verstärkte Kommunikationsmaßnahmen wie Anzeigen und Durchsagen im Stadion, sowie durch erhöhten personellen Einsatz von Ordnungs- und Sicherheitskräften, Covid Stewards und Volunteers immer wieder hingewiesen. Zu diesem Thema stehen wir in engem Austausch mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und dem Gesundheitsreferat der Stadt München.»

(dpa)

Indien impft 7,5 Millionen Menschen an einem Tag

15:12
21.06.2021
Am Montag hat Indien mehr als 7,5 Millionen Menschen gegen Corona geimpft - mehr als je zuvor an einem Tag. Das zeigen Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums. In Indien leben insgesamt mehr als 1,3 Milliarden Menschen, es ist das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung - nach China. Am Montag gab es zusätzliche Impfzentren, die Impfungen für alle Erwachsenen anboten.

Bislang lief die Impfkampagne in Indien allerdings deutlich langsamer als zunächst geplant. Weniger als fünf Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft. Ein Grund dafür ist Impfstoffknappheit - unter anderem da die Regierung zunächst nicht versucht hat, genügend Impfstoff für die große Bevölkerung zu kaufen. Inzwischen will die Regierung gegensteuern, etwa indem sie ein komplexes Impfstoffbeschaffungssystem vereinfacht hat. Davor kauften die Zentralregierung, die Regierungen der Bundesstaaten sowie Privatkrankenhäuser Impfstoffe zu verschiedenen Preisen.

Ein anderer Grund für die bislang langsamere Impfkampagne ist eine besonders in gewissen ländlichen Regionen verbreitete Impfskepsis. Um diese zu bekämpfen, haben sich einige örtliche Behörden Belohnungen für Impfwillige ausgedacht - etwa Benzin, Saatgut, Dreiräder, Tomaten oder Reis, wie örtliche Medien berichteten. In einem Teil von Uttar Pradesh wurden Läden angewiesen, Alkohol nur an Geimpfte zu verkaufen, wie die Zeitung «Mint» schrieb. Und in einem Distrikt im Bundesstaat Madhya Pradesh prüften Polizisten kürzlich auf der Straße, wer geimpft ist und wer nicht, wie «The Indian Express» berichtete. Geimpfte erhielten demnach eine Plakette mit der Aufschrift: «Ich bin ein echter Patriot, weil ich geimpft worden bin.» Ungeimpfte erhielten ein Blatt mit einem Totenkopf drauf.

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen