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20210505073903

18.034 Corona-Neuinfektionen und 285 neue Todesfälle

05:37
05.05.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18.034 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:15 Uhr wiedergeben.

Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche hatte der Wert bei 22.231 gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 132,8 (Vortag: 141,4; Vorwoche: 160,6)

Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 285 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche waren es 312 Tote.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.451.550 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.084.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 83.876.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,82 (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 82 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Thüringer Wirtschaft dank Impf-Fortschritten vorsichtig optimistisch

16:03
04.05.2021
Die Corona-Pandemie hat in vielen Teilen der Thüringer Wirtschaft zu einer durchwachsenen Stimmung geführt. Viele Unternehmen seien von einer normalen Geschäftstätigkeit noch weit entfernt, sagte die Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, Dr. Cornelia Haase-Lerch, einer Mitteilung von Dienstag zufolge. Die Betriebe benötigten vor allem eine verlässliche Perspektive sowie Unterstützung beim Wiederanfahren.

Dennoch: «Beim Blick auf die kommenden Monate kehrt auch dank der fortschreitenden Impfkampagne vorsichtiger Optimismus zurück», sagte Haase-Lerch. «Sinkende Infektionszahlen und damit hoffentlich verbundene Lockerungen der Einschränkungsmaßnahmen dürften, wie im vergangenen Jahr, für Nachholeffekte sorgen und die konjunkturelle Erholung anschieben.»

Mit ihrer Einschätzung bezog sich Haase-Lerche auf eine Konjunkturumfrage der IHK Erfurt unter 800 Betrieben in Nord-, Mittel- und Westthüringen. Demnach schätzt ein Großteil des stationären Einzelhandels, in dem die meisten Geschäfte noch geschlossen bleiben müssen, die aktuelle Situation als schlecht ein. Im Gastgewerbe werde die Lage sogar größtenteils als katastrophal beurteilt, hieß es. «Etwas Hoffnung setzen die Gastronomen und Hoteliers auf die anstehende Sommersaison und eventuelle Nachholeffekte.»

Aus den Industriebetrieben kamen dagegen positivere Rückmeldungen. Eine Mehrzahl der Unternehmen bewertet ihre aktuelle Situation den Angaben nach als gut oder befriedigend, bei meist steigenden oder zumindest konstanten Auftragseingängen.